Der Facebook- und Whatsapp-Mutterkonzern Meta muss in Kenia vor Gericht. Ein ehemaliger Content-Moderator hat das Unternehmen wegen Ausbeutung angeklagt. Eine weitere Klage ist hängig.
Worum geht es? In Kenia kommt es zu einem Prozess gegen den Facebook- und Whatsapp-Mutterkonzern Meta. Ein ehemaliger Content-Moderator klagte wegen der schlimmen Arbeitsbedingungen gegen Meta. Daniel Motaung war von der lokalen Firma Sama angestellt, welche ihre Dienste wiederum Meta verkaufte. Der Mann musste für umgerechnet 1.50 Franken pro Stunde prüfen, ob Bilder, Videos oder Textnachrichten den Richtlinien der Plattform entsprachen.
Was muss Meta befürchten? Der Facebook-Mutterkonzern ist in Kenia gar nicht registriert und hoffte, nicht belangt werden zu können. Doch der Richter entschied nun, dass Meta in dem Prozess durchaus Partei sei und sich verteidigen müsse. Im konkreten Fall gehe es für Meta zwar nicht um sehr viel Geld, sagt der Afrikakorrespondent von SRF, Samuel Burri. «Doch der Prozess könnte weltweite Signalwirkung haben.
So führe Hassrede zu vielen Klicks, und damit wiederum werde der Verkauf von Werbung gefördert, was Einnahmen generiert. So ist es kein Wunder, dass Facebook auch in anderen ostafrikanischen Ländern vorgeworfen wird, gegen ethnische Hetze nichts unternommen zu haben. Laut Foxglove gibt Facebook 87 Prozent des Moderations-Budgets in den USA aus. Da bleibt kaum etwas übrig für Afrika.
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