Die Mitte-Partei hat zwei Kandidaten für den Bundesrat nominiert: Markus Ritter, Nationalrat und Bauernverbandspräsident, und Martin Pfister, Regierungsrat aus Zug. Die Nominierung erfüllt nicht den Wunsch nach einer Frauenkandidatur.
Die Mitte-Partei hat zwei offizielle Kandidaturen für den Bundesrat bekannt gegeben. Es sind der St. Galler Nationalrat und Bauernverbandspräsident Markus Ritter und der Zuger Regierungsrat Martin Pfister . Die Partei teilte die Nominierung am Montag nach Ablauf der Meldefrist mit. Mit dieser Entscheidung kann die Mitte-Partei den Wunsch nach einer Frauenkandidatur für die Nachfolge der zurücktretenden Bundesrätin Viola Amherd nicht erfüllen.
Die beiden Kandidaten, beide Deutschschweizer, werden als ausgewiesene Persönlichkeiten bezeichnet. Martin Pfister, 61 Jahre alt und seit 2016 Zuger Gesundheitsdirektor, wurde erst am Montagvormittag als Kandidat bekanntgegeben. Ritter gilt als der Favorit im Rennen. Er ist der Präsident des Schweizer Bauernverbandes und gilt als einflussreich und gut vernetzt im Bundeshaus. Wenn er gewählt wird, wäre er neben Karin Keller-Sutter (FDP) der zweite St. Galler in der Landesregierung. Mit der Wahl von Martin Pfister würde zum dritten Mal überhaupt ein Vertreter aus Zug in die Landesregierung gewählt. Der letzte Zuger im Bundesrat war von 1974 bis 1982 Hans Hürlimann. Gerhard Pfister, der Präsident der Mitte-Partei, betonte bei einer Medienkonferenz, dass die Partei sehr zufrieden mit den beiden Kandidaten sei. Er erwarte, dass beide ihre Legislaturperiode beenden würden, und verwies auf die langjährige Zusammenarbeit der Mitte-Partei mit anderen Parteien und die gegenseitige Unterstützung der Kandidaten. Fraktionschef Philipp Matthias Bregy betonte den Erfolg der Partei in der Förderung von Frauen und versicherte, dass dies auch in Zukunft priorisiert werde.
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