Faire Märkte Schweiz (FMS) hat den Schweizer Milchmarkt analysiert. Die Organisation stellte eine grosse Differenz zwischen dem Richtpreis und ausbezahlten Milchpreisen fest. FMS fordert das Schliessen dieser Kluft und mehrt Transparenz.
«Die Lage in der Landwirtschaft, insbesondere in der Milchproduktion, ist angespannt», schreibt Faire Märkte Schweiz.Schweizer Landwirtinnen und Landwirte organisieren seit Woche Anlässe, bei denen sie auf die schwierige Situation hinweisen. Sie fordern einen Abbau der Bürokratie, mehr Planungssicherheit, mehr Wertschätzung und vor allem gerechtete Produzentenpreise.
Bei der Milch wurde das Ziel jedenfalls nicht erreicht. Der Richtpreis für Industriesegment im A-Segment steigt ab 1. Juli um 2,5 Rappen auf 81,5 Rappen . Das ist ein halber Rappen mehr als 2023. Zwar steigt der Richtpreis um 3 Rappen, der Fonds-Abzug wird aber um 0,5 auf 5 Rappen je Kilo erhöht. Zudem hat der Vorstand der Branchenorganisation Milch den Richtpreis bis Ende Jahr fixiert.
Mehrere Milchproduzenten haben sich nach der Ankündigung der Richtpreiserhöhung bei der FMS gemeldet. Die Entscheidung der BOM haben die Landwirte als «Farce» bezeichnet. FMS hat in der Folge gemäss eigenen Angaben eine unabhängige Untersuchung durchgeführt. Die Resultate bestätigen erneut die grosse Differenz zwischen Richtpreis und ausbezahltem Preis.
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