Die Migros verkauft elf Schweizer Obi-Filialen, inklusive eines Standorts im Tessin, der sich noch im Bau befindet, sowie zwei Do it + Garden-Filialen an die deutsche Obi-Gruppe. Der Verkauf ist Teil der neuen Migros-Strategie, bei der alles abgestoßen wird, was nicht mehr zum Kerngeschäft, also zum Supermarkt-Bereich, passt.
Migros konzentriert sich auf ihr Kerngeschäft und verkauft nicht mehr zum Kerngeschäft passende Bereiche. Diesmal betrifft es elf Schweiz er Obi -Filialen, einschließlich eines Standorts im Tessin, der sich noch im Bau befindet, sowie zwei Do it + Garden-Filialen mit insgesamt 576 Mitarbeitenden und 61 Lernenden. Diese werden in Zukunft von der deutschen Obi -Gruppe geführt. Die Verkaufsverhandlungen konnten erfolgreich abgeschlossen werden, wie die Migros am Mittwoch mitteilt.
Der Verkauf ist Teil der neuen Migros-Strategie, bei der alles abgestoßen wird, was nicht mehr zum Kerngeschäft, also zum Supermarkt-Bereich, passt. Noch ist die Migros nicht am Ziel. Bald dürfte sie noch den Verkauf des Reiseveranstalters Hotelplan bekannt geben - und der Industrie-Tochter Mibelle. Auch die Verkaufsprozesse für die Fachmärkte Micasa und Do it + Garden seien noch im Gang, heisst es beim Detailhändler. Bis anhin hat die Migros ihre Obi-Filialen im Franchising-System betrieben, nun gehen sie quasi an die Franchise-Geberin zurück. Sie wird die Schweizer Obi-Standorte ab dem 1. April nun selbst führen, der noch im Bau stehende Laden in Agno ab dem 2. Mai. Per 1. Juli wechseln dann auch die beiden «Do it + Garden»-Standorte im Genfer Vorort Carouge und in Nyon (VD) zur Obi-Gruppe. Sie erfüllten «mit ihren sehr grossen Verkaufsflächen ideale Voraussetzungen» für eine Obi-Filiale, heisst es bei der Migros.Garantie- und Serviceleistungen für Produkte, die Kundinnen und Kunden in den Obi-Filialen und den beiden «Do it + Garden»-Filialen gekauft hätten, würden von der Obi-Gruppe übernommen und sichergestellt, verspricht die Migros. Bei der deutschen Obi-Gruppe spricht man von einer «hochrelevanten» Investition. «Unsere Vision ist es, die erste Anlaufstelle für unsere Kundinnen und Kunden im Bereich Home & Garden in ganz Europa zu werden – und die Schweiz passt perfekt zu unserer Zukunftsvision», sagt Sebastian Gundel, der Chef der OBI-Gruppe. Beim Verkauf anderer Fachmarktformate wie Melectronics oder SportX hatte die Migros jeweils auch einen Personalabbau in der zentralen Fachmarktservicegesellschaft vorgenommen. Das ist diesmal nicht der Fall, teilt die Migros mit. Der Obi-Verkauf habe «keine personellen Konsequenzen für die Mitarbeitenden» der Fachmarktgesellschaft. Und: Sollte es im Rahmen der Veräusserung der Obi-Filialen dennoch zu «Anpassungen in dezentralen Organisationen der Migros-Gruppe» kommen, sei die Detailhandelsgruppe «bestrebt», für die betroffenen Mitarbeitenden eine Lösung innerhalb der Migros zu finden
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