Der Konzern Meta beendet sein Faktencheck-Programm in den USA und will die Richtlinien zur Moderation von Inhalten überarbeiten. Zuckerberg kritisiert die Faktenchecker als zu politisch voreingenommen.
Der Internetkonzern Meta beendet in den USA sein Faktencheck -Programm. Der Konzern werde seine Richtlinien zur Moderation von Inhalten deutlich überarbeiten und sein Programm zur Überprüfung von Fakten durch Dritte beenden, erklärte Meta -Chef Mark Zuckerberg am Dienstag. Wir werden die Faktenprüfer abschaffen, erklärte der Konzernchef. Er sprach von einer Zensur, die zu weit gegangen sei.
Zuckerberg ist bewusst, dass die Änderungen Meta auf Konfrontationskurs mit der EU bringen, wo es ein Gesetz gegen Falschinformationen und Hassrede auf Online-Plattformen gibt. Der Meta-Chef hofft auf den künftigen US-Präsidenten Donald Trump, um Druck gegen die Regeln zu machen, die er als institutionisierte Zensur bezeichnete. Der Konzern stellte aber klar, es gebe keine unmittelbaren Pläne, die Faktenchecker hierzulande abzuschaffen. Meta nimmt sich Vorbild an X Ähnlich wie bei X (ehemals Twitter) solle beginnend mit den USA nun ein System der Community-Notes eingeführt werden, bei dem Nutzer unter einem Beitrag, Foto oder Video einordnenden Kontext hinzufügen können, hiess es weiter. Zuckerberg verwies darauf, dass nach der Präsidentenwahl 2016 mit Trumps erstem Sieg die Verbreitung von Falschinformationen im Netz als grosses Problem gesehen worden sei. Man habe versucht, diese Bedenken anzugehen, ohne selbst zu Richtern über Wahr und Unwahr zu werden – aber die Faktenchecker seien zu politisch voreingenommen gewesen und hätten viel Vertrauen zerstört. Der Meta-Chef hatte bereits im vergangenen Jahr kritisiert, dass die US-Regierung von US-Präsident Joe Biden zu viel Druck gemacht habe, Falschinformationen zum Coronavirus von den Plattformen zu entfernen. Zuckerbergs Vorstoss ist zugleich eine Annäherung an Trump und dessen Republikanischer Partei. Sie hatten seit Jahren behauptet, dass bei Meta und anderen Online-Plattformen konservative Ansichten unterdrückt würden
Meta Faktencheck Zuckerberg Moderation Community Notes
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