Das Selfie eines syrischen Flüchtlings mit Angela Merkel ging 2015 um die Welt. Inzwischen hat er sich in Deutschland ein Leben aufgebaut und will nicht zurück.
Das Selfie eines syrischen Flüchtlings mit Angela Merkel ging 2015 um die Welt. Inzwischen hat er sich in Deutschland ein Leben aufgebaut und will nicht zurück.Anas Modamani schoss im Jahr 2015 ein Selfie mit der damaligen Kanzlerin Angela Merkel .Er hält fest: Syrien sei «langfristig kein Ort zum Leben».
Im Jahr 2015 flüchtete Anas Modamani vor dem syrischen Bürgerkrieg. Zu der Zeit kamen Zehntausende Menschen über die Balkanroute nach Deutschland.Denn er habe sich in Deutschland ein Leben aufgebaut: Der 27-Jährige absolvierte ein Studium in Wirtschaftskommunikation und arbeitet jetzt als freier Kameramann. Zudem hat Modamani eine Ukrainerin geheiratet, mit der er auch zusammen wohnt.
«Warum soll man zurückgehen, wenn man hier alles hat?», meint er. «In Syrien habe ich keine Wohnung, keine Arbeit, keine Freunde mehr.» Nur für die Ferien und Familienbesuch werde er nach Syrien fliegen.Viele geflüchtete Syrer kehren jetzt in ihr Land zurück. - keystoneAngela Merkel liess auch Menschen einreisen, für die eigentlich andere EU-Länder zuständig gewesen wären.
Obwohl er weiterhin darauf hofft, seine Eltern nach Deutschland holen zu können. Denn in Syrien sei es noch immer gefährlich. «Meine Familie musste zuletzt wegen der Luftangriffe aufEr fügt hinzu: «Das Land ist zerstört, es gibt kein Geld mehr in Syrien, langfristig ist das kein Ort zum Leben.»Nahla Osman ist Fachanwältin für Migrationsrecht und Vorsitzende des Verbands Deutsch-Syrischer Hilfsvereine.
Syrien Bürgerkrieg Flüchtling Selfie
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