Meinung: Jimmy und Jerry, die Gentlemen: Amerikanische Präsidentschaftswahlkämpfe sind hart. Doch einst blieben Rivalen gesittet. Jimmy Carter und Gerald Ford wurden sogar Freunde.
Jimmy Carters langes Leben neigt sich dem Ende entgegen. Der 39. Präsident der USA hat sich entschieden, zu Hause zu sterben, im Kreis seiner Familie und palliativ gepflegt statt von Ärzten wohl aussichtslos therapiert. Das ist würdevoll, souverän und vorbildlich.
Die Kameraderie war keineswegs vorgezeichnet. Ford steckte seine knappe Niederlage gegen Carter nur schlecht weg. Er war, als führender langjähriger Kongresspolitiker, 1973 als Vizepräsident auf Spiro Agnew nachgerutscht, der wegen Steueraffären hatte den Hut nehmen müssen. Ein Jahr später dann der Paukenschlag: Präsident Richard Nixon trat im Gefolge des Watergateskandals zurück.
Jerry und Jimmy jedenfalls vereinbarten, sich gegenseitig zu unterstützen im Aufbau des Carter Center bzw. der Ford Library: Ehemalige Präsidenten pflegen grossen Aufwand zu betreiben, um ihre Memorabilien gediegen aufzubereiten und dem Publikum zugänglich zu machen, mithin der Nachwelt ein möglichst günstiges Bild von sich selbst zu präsentieren .
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