Die Vize-Debatte zwischen Tim Walz und JD Vance offenbarte zwei Männer, die ihren Chefs überlegen sind. Doch nur einer von ihnen hat das Format, um im Notfall ins US-Präsidentenamt zu rücken.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDie Vize-Debatte zwischen Tim Walz und JD Vance offenbarte zwei Männer, die ihren Chefs überlegen sind. Doch nur einer von ihnen hat das Format, um im Notfall ins US-Präsidentenamt zu rücken.
Vance war einst leidenschaftlicher Trump-Hasser, bezeichnete ihn als «Amerikas Hitler» und warf ihm Versagen in seiner ersten Amtszeit vor. Dann warf er sich ihm wie viele in der Partei, ob freiwillig oder aus reinem Machtkalkül zu Füssen, als sich abzeichnete, dass die Basis in dem New Yorker Immobilientycoon weiterhin ihren Champion sieht.
Dass Vances politische Rezepte – hohe Einfuhrzölle, Massenausschaffungen sowie Steuersenkungen für Unternehmen und Wohlhabende – die Inflation anheizen, Kosten insbesondere für Geringverdiener erhöhen sowie Budgetdefizite und Staatsschulden auf neue Rekorde katapultieren dürfte, ist für ihn nicht von Belang.
Klar, Politiker machen das schon immer. Doch Trump hat diese Kunst auf ein neues, schamloses Niveau herabgesetzt und jeder Republikaner, der dem grossen Don darin nacheifert, wirkt dadurch – wie eben auch Vance – vor allem eines: Lächerlich. Für das Präsidentenamt, von dem der politische Grünschnabel Vance nach einer erfolgreichen Wahl am 5. November nur einen Herzschlag entfernt wäre, ist er so ungeeignet wie Trump selbst.
Der Aussenseiter, der mit markigen Parolen antritt, um drinnen aufzuräumen, mag einen gewissen Charme haben. In der Realität scheitern diese Exponenten aber doch meist krachend. Siehe Jimmy Carter,oder Trump in seiner ersten Amtszeit – eine der chaotischsten der jüngsten Geschichte.
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