Die Baselbieter Ständerätin ist überzeugt, dass die Reform der beruflichen Vorsorge ein guter Kompromiss ist – und erklärt, weshalb sie für ein Ja am 22. September ist.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDie Baselbieter Ständerätin ist überzeugt, dass die Reform der beruflichen Vorsorge ein guter Kompromiss ist – und erklärt, weshalb sie für ein Ja am 22. September ist.
Ich hoffe sehr, dass wir diese überfällige Modernisierung der 2. Säule endlich hinkriegen. Seit mehr als 40 Jahren versichern wir Teilzeitarbeit und kleine Pensen schlecht oder gar nicht. Wir leben nicht mehr in den gesellschaftlichen Verhältnissen der 80er-Jahre mit dem Ein-Ernährer-Modell. Die BVG-Reform ist meiner Meinung nach ein guter Kompromiss.
Befürchten Sie, dass, wenn es jetzt nicht gelingt, den fixen Koordinationsabzug mit einem Ja zur BVG-Reform zu beseitigen, die Chance nicht mehr wiederkommt? Betroffen ist man weiterhin erst ab Alter 25. Aber ja, die Abzüge für die Arbeitnehmerbeiträge steigen. Das ist gewollt, denn so steigt auch das Vorsorgekapital und somit die BVG-Rente. Denn wichtig: Für jeden Franken, den man selber für die Vorsorge sparen muss, kommt ein Franken vom Arbeitgeber aufs Konto und wird mit einem Zinsfranken so verdreifacht. Das ist ein lohnendes Sparen.
Auswirkungen hat die Reform auch auf Scheidungen – ein grosser Teil der Bevölkerung ist irgendeinmal im Leben von einer Scheidung betroffen. Die Reform ist dringend, weil wir endlich Teilzeit und kleinere Einkommen auch in der 2. Säule besser versichern. Die Senkung des Umwandlungssatzes betrifft nur etwa 15 bis 20 Prozent der Versicherten im obligatorischen Bereich des BVG, im überobligatorischen Bereich ist dies längst vollzogen, teilweise bis auf 5 Prozent. Ungefähr die Hälfte der von der geplanten Senkung Betroffenen erhält eine Abfederung mit den bereits diskutierten Rentenzuschlägen.
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