Martin Pfister, der Mitte-Regierungsrat aus Zug, hat spontan seine Kandidatur für den Bundesrat bekanntgegeben. Der 61-jährige tritt gegen den einflussreichen Nationalrat Markus Ritter an. Pfister betonte seine Erfahrung als Exekutivpolitiker und positionierte sich als Alternative zu Ritters rechtsbürgerlicher Ausrichtung.
Aussenseiter Martin Pfister startet ins Rennen: Mit holprigem Französisch, einem Versprechen fürs VBS und Signalen nach links
Er sei in den letzten Tagen medial als «grosser Unbekannter» dargestellt worden. Das sei nicht falsch: «Ich bin gross gewachsen und in der Regel nicht zu übersehen, aber über die Kantonsgrenzen hinaus kennen mich tatsächlich wenige.» Das tat Pfister am Donnerstag in mehrfacher Hinsicht. Auf Deutsch gelang ihm dies trotz einer gewissen Anspannung weitgehend souverän. Auf Französisch hingegen geriet er bei spontanen Antworten anfänglich ins Stocken und musste teilweise lange nach den richtigen Worten suchen. Im Verlauf des Auftritts fing er sich jedoch. Pfisters Glück: Auch Markus Ritter patzte seit der Ankündigung seiner Kandidatur bei Auftritten auf Französisch mehr als einmal.
Wenig überraschend erwähnte Pfister mehrfach seine Herkunft. Er betonte dabei in Abgrenzung zu Bauernverbandspräsident Ritter den «urban geprägten Charakter» seines Heimatkantons Zug, einem Geberkanton im nationalen Finanzausgleich. Er sei ein Kandidat der Stadt, beantwortete er eine entsprechende Frage mit Verweis auf die knapp 27’000 Einwohner seines Wohnorts Baar.
Es sei offensichtlich, dass die Armee nach einer langen Phase der Friedensdividende jetzt einen sehr hohen Bedarf habe, um die Verteidigungsfähigkeit wiederherzustellen, sagte Pfister: «Je schneller das geht, desto besser». Gleichzeitig brauche es einen ausgeglichenen Staatshaushalt.Wie er genau die Herausforderungen im VBS anpacken würde, liess er offen. Klar ist für ihn: Mit ihrer heutigen Ausrüstung sei die Armee nicht glaubwürdig.
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