Nach dem Rücktritt von Viola Amherd wird der Bauernpräsident Markus Ritter für den Bundesrat kandidieren. Aus der Zentralschweiz gibt es zwei weitere Absagen für eine Bundesratskandidatur.
Viola Amherd gab am 15. Januar ihren Rücktritt aus dem Bundesrat bekannt. Nach gut sechs Jahren im Amt wird sie ihren Sitz in der Landesregierung am Ende März verlassen. Die Mitte-Partei will ihren Sitz in der Landesregierung verteidigen, der Fahrplan sieht vor, dass Kandidaten bis zum 3. Februar melden können, die Fraktion bestimmt am 21. Februar das Ticket und die Bundesrat swahl findet am 12. März statt.
Aus der Zentralschweiz gibt es zwei weitere Absagen für eine Bundesratskandidatur: Die Luzerner Nationalrätin Priska Wismer-Felder und die Luzerner Regierungsrätin Michaela Tschuor verzichten auf eine Kandidatur. Tschuor führt ins Feld, dass sie erst zwei Jahre im Amt sei und Wismer möchte als «ausgesprochener Familienmensch» auch weiterhin Zeit für ihre Kinder und Grosskinder haben. Die Luzerner Mitte-Ständerätin Andrea Gmür wird derzeit oft als mögliche Konkurrenz für den antretenden Bauernpräsidenten Markus Ritter genannt. Auch im Kanton Zug gibt es Pläne: Regierungsrat Martin Pfister überlegt sich eine Kandidatur. Als Erster Nationalrat Philipp Kutter wird nicht Bundesrat. Als Grund führt er seine Familie an, obwohl er das Amt reizt, wäre es zum jetzigen Zeitpunkt zu einschneidend. Seine Kinder seien mit 13 und 11 Jahren in einem Alter, in dem sie ihn brauchen. In einer Pressekonferenz hat Markus Ritter auf die mögliche Bundesratskandidatur reagiert. Er stellt klar, dass er sich im Falle einer Wahl «alle möglichen Akten beschaffen» will, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Ritter betont die Wichtigkeit einer starken und funktionsfähigen Armee, insbesondere angesichts des Krieges in der Ukraine. Er spricht von einem «grosszügigen Budget» und eigenen Militär-Erfahrungen
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