Der St. Galler Nationalrat Markus Ritter setzt sich als Kandidat für die Nachfolge von Viola Amherd in der Schweizer Regierung in Szene. Ritter, Präsident des Schweizer Bauernverbandes, blickt auf eine erfolgreiche politische Karriere zurück und sieht sich als qualifizierter Nachfolger für das VBS, das zuletzt in der Kritik stand.
Markus Ritter, der 57-jährige Mitte-Nationalrat aus St. Gallen, hat am Dienstag offiziell seine Kandidatur für das Bundesrat samt bekannt gegeben. Ritter, der seit 2012 Präsident des Schweizer Bauernverbandes ist, sieht sich als qualifizierten Kandidaten für die Nachfolge von Viola Amherd, die sich nicht mehr zur Wahl stellt.
In einem Gespräch mit blue News betont Ritter seine 30-jährige Führungserfahrung, insbesondere aus seiner Zeit als Stadtrat von Altstätten SG, wo er von 2001 bis 2012 die Baukommission präsidierte und keine einzige Volksabstimmung verlor. Ritter sieht sich auch als kompetenten Nachfolger für das VBS, das zuletzt in der Kritik stand. Er ist sich bewusst, dass die Herausforderungen im VBS gross sind, traut sich diese aber zu. Ritter plant langfristig und möchte das VBS zu einem Departement machen, das wie eine gut geölte Maschine funktioniert, auf das die Bevölkerung stolz sein kann und das nach aussen eine hohe Glaubwürdigkeit hat. Der Kanton St. Gallen ist bereits mit Karin Keller-Sutter in der Bundesregierung vertreten. Ritter sieht die St. Gallen- und Geschlechter-Frage jedoch angesichts der drängenden Probleme im VBS in den Hintergrund. Mit all den Absagen der Bundesratsfavoriten in seiner Partei, darunter Gerhard Pfister, Martin Candinas oder Isabelle Chassot, hat sich die Gesamtlage zu Ritters Gunsten verändert. Ritter ist überzeugt, dass auch im Bundesrat um die beste Lösung gerungen wird und in der Regel der beste Vorschlag durchkommt. In den Gremien, in denen er bisher Mitglied war, habe er stets einen wertvollen Beitrag leisten können. Zudem kennt er – mit Ausnahme von Ignazio Cassis – alle aktuellen Bundesräte bestens und pflegt ein gutes Verhältnis zu ihnen.
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