Der 63-jährige Beschuldigte bestreitet die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft vehement. Er sieht sich als Opfer seiner eigenen Familie.
Ein unbewilligter Revolver, Munition und gut 9 Gramm Kokain: Das alles entdeckte die Polizei am Weihnachtsabend 2019 unter dem Fahrersitz eines Autos in der Stadt Luzern. Wer hat diese Gegenstände ins Fahrzeug gelegt? Um diese Frage drehte sich die Verhandlung am Dienstag im Kriminalgericht.
Etwa zur gleichen Zeit meldete die Frau des Beschuldigten bei der Polizei, sie habe einen Revolver, Munition und Kokain in ihrem Wagen gefunden. Dass ihr der Besitz dieser Gegenstände vorgeworfen wurde, habe sie durch die Nichtanhandnahmeverfügung erfahren. Sichergestellt wurden die Gegenstände schliesslich am 24. Dezember 2019.An der Verhandlung äusserte sich der 63-Jährige, der bereits mehrere Vorstrafen hat, wortreich und selbstbewusst zu den Vorwürfen.
Die Richterin fragte, wieso der Mann unter diesen Umständen seine Ex-Frau beschuldigt habe. Darauf räumte er ein, dass er sich in den Briefen «vielleicht ein bisschen überspitzt» ausgedrückt habe. Bei der Trennung seien die Emotionen hochgegangen – bei ihr und bei ihm. «Ich konnte in dieser Phase nicht mehr mit ihr reden, sie war unberechenbar», meinte er. Der Beschuldigte mutmasste, dass sich sein Sohn und seine Frau abgesprochen hätten.
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