Nach dem Terroranschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, bei dem ein Täter mehrere Menschen tötete, werden nun neue Details über die Vorgeschichte des Täters bekannt. Die Behörden waren längere Zeit mit dem Täter in Kontakt, was nun zu Diskussionen über die Vorhersehbarkeit des Anslags und die Verantwortlichkeit der Sicherheitsbehörden führt. Die Innenministerin, Nancy Faeser, muss sich im Zuge dieser Diskussionen vor dem Bundestag erklären.
Der Täter des Attentats auf dem Magdeburg er Weihnachtsmarkt war den Behörden besser bekannt als bisher angenommen. Nun muss sich die deutsche Innenministerin , Nancy Faeser , erklären. Taleb A., hier abgebildet in einem Video eines Imbisses vom 19. Dezember, war vor seinem Anschlag lange im Fokus der Sicherheits behörden . Immer mehr wird deutlich, wie kontinuierlich Deutschlands Sicherheits behörden über Jahre mit dem späteren Attentäter in Kontakt standen.
Auf 16, klein bedruckten Seiten listet eine Chronologie insgesamt 110 Vorfälle auf. Diese akribische Arbeit ist als «Verschlusssache – nur für den Dienstgebrauch» eingestuft und liegt der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Berlin vor. Vor der letzten Sitzung des Innenausschusses des Bundestags Ende Dezember wurde von 80 Vorfällen berichtet. Nun sind es 30 mehr. Hätte der Anschlag von Magdeburg verhindert werden können? Auch BND-Chef Bruno Kahl, Verfassungsschutz-Vizepräsident Sinan Selen und BKA-Präsident Holger Münch sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter aus den Behörden stehen den Ausschussmitgliedern hinter verschlossenen Türen zur Verfügung. Statements der Abgeordneten und von Faeser werden für den Nachmittag erwartet. Nach der Sitzung des Gremiums im Dezember zum Terrorakt hatte Faeser angekündigt: «Alle Hintergründe müssen gründlich ermittelt werden. Hier wird jeder Stein umgedreht.» Faeser wird bei einem Besuch am Nachmittag unter anderem einen Kranz niederlegen und auch mit Hilfs- und Einsatzkräften ins Gespräch kommen
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