Zwei Tage vor dem Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel verkündete der französische Präsident Emmanuel Macron einen internationalen Lieferstopp von Waffen, die im Gaza-Streifen zum Einsatz kommen. Macron plädierte für eine politische Lösung und betonte zugleich Israels Recht auf Selbstverteidigung.
Der Zeitpunkt war vielleicht nicht optimal gewählt. Zwei Tage vor dem Jahrestag des mörderischen Hamas -Angriffs auf Israel verkündete der französische Präsident Emmanuel Macron einen internationalen Lieferstopp von Waffen, die im Gaza -Streifen zum Einsatz kommen. Eine politische Lösung, sagte er am Samstag, setze eine Einstellung der Kämpfe voraus.
Als Reaktion drückte der Dachverband der jüdischen Verbände Frankreichs sein «lebhaftes Bedauern» aus – denn Macron unterstütze mit der Demarche nicht den Frieden, sondern die Hamas und Hisbollah.Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu kritisierte scharf, dass Macron und andere westliche Anführer ein Waffenembargo gegen sein Land lancierten, statt an der Seite Israels zu stehen. «Schande über sie», fügte er an.
Am Samstag forderten Tausende Demonstranten in Paris und anderen französischen Städten mehr Solidarität mit dem Libanon und den Palästinensern. Der Gründer der Linksaussenpartei La France insoumise, Jean-Luc Mélenchon, rief seinerseits dazu auf, «überall dort, wo es möglich ist, Palästinenserflaggen zu hissen». Die Aktion soll zwar erst am Dienstag erfolgen, also einen Tag nach dem Jahrestag des Hamas-Angriffs.
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