Christian Peter Meier zur aufkommenden Hektik vor der Abstimmung zum Projektierungskredit.
Es war verdächtig ruhig. Doch wenige Wochen vor der Abstimmung über den Projektierungskredit für ein neues Luzerner Theater sind Gegnerinnen wie Befürworter aus ihrer Festtagslethargie aufgewacht.Was lange währt … wird nun doch noch ziemlich hektisch. Die Rede ist vom Abstimmungskampf in Sachen Luzerner Theater. Bis zum Jahreswechsel hätte man fast meinen können, der Urnengang sei noch Jahre entfernt und finde nicht schon am 9. Februar statt.
Diese Woche hat ausserdem eine wichtige Theaterexponentin auf der Redaktion vorbeigeschaut, ohne Agenda, wie sie betonte, aber wohl auch nicht ganz zufällig. Ein ebenso wichtiger Kunstliebhaber und Projektgegner meldet sich mit der Frage, ob die Zeitung eine Podiumsmoderation übernehmen könnte. Der Anlass soll noch in aller Eile auf die Beine gestellt werden. Falls er zustande kommt, werden wir unser Know-how wohl zur Verfügung stellen.
Nur die SVP muss wegen ihrer internen Querelen beziehungsweise Tragikomödie aufs Maul hocken. Vielleicht kommt ihr das in diesem Fall aber ganz gelegen. Denn während die Volkspartei der Vorlage im Stadtparlament geschlossen zustimmte, scheint die Meinung zum Theaterneubau in der Basis sehr durchzogen zu sein. Wobei diese Aussage ganz generell gilt: Zustimmung und Ablehnung sind überall in der Gesellschaft zu verorten.
Fazit: Das Schauspiel ums Theater hat begonnen und entwickelt sich zu einem regelrechten Spektakel. Und das alles noch vor der Fasnacht!Beat Züsli will sich mit dem Neuen Luzerner Theater ein Denkmal setzen. Er meint er sei der neue Franz Kurzmeyer, der das KKL aufgleiste. Aber Beat Züsli ist kein Franz Kurzmeyer. Der Bau des KKL war eine andere Sache. Das vorgeschlagene Projekt sieht wirklich aus wie ein Lagerhaus aus dem Basler Rheinhafen bei uns an der Reuss.
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