Der Kanton Luzern hat eine neue Steuersoftware für 2.6 Millionen Franken eingeführt. Ab 2026 können die Luzernerinnen und Luzerner ihre Steuererklärung direkt im Browser ausfüllen. Dies beendet die bisherige Praxis der Software-Installation auf dem Computer.
Luzern er Steuererklärung ab 2026 direkt im Browser ausfüllbar\Der Kanton Luzern hat den Auftrag für eine neue Steuersoftware vergeben – für 2,6 Millionen Franken. Künftig kann man die Steuererklärung direkt im Browser ausfüllen. Der bisherige Anbieter hat den Auftrag verloren. \Inzwischen mutet es etwas altmodisch an: Wer im Kanton Luzern die Steuererklärung digital ausfüllen will – und das machen etwa 85 Prozent –, muss dafür eine Software herunterladen und installieren.
Die Software steht jetzt zum Download bereit; sie funktioniert nur auf dem Computer, nicht aber auf dem Tablet oder dem Smartphone. Direkt im Browser kann man die Steuererklärung nicht ausfüllen. Dieses Jahr müssen die Luzernerinnen und Luzerner die Software ein letztes Mal herunterladen, 2026 kommt eine neue Lösung zum Einsatz. Nach einer öffentlichen Ausschreibung hat der Kanton Luzern den Auftrag kürzlich vergeben, wie das Finanzdepartement auf Anfrage bestätigt. Den Zuschlag erhielt die Firma Ringler Informatik aus Baar. Sie setzte sich gegen zwei weitere Anbieter durch. Damit wechselt der Kanton Luzern nach rund 20 Jahren den Anbieter. Bisher entwickelte die Zürcher Firma Information Factory die Luzerner Steuersoftware. Die lange Dauer der Zusammenarbeit von mehr als 15 Jahren ohne öffentliche Ausschreibung hatte zu Kritik geführt. Auch die Wettbewerbskommission (Weko) schaltete sich ein. \Ringler Informatik habe «mit einer zukunftsgerichteten und bedienerfreundlichen Lösung» überzeugen können, begründet das Finanzdepartement die Auftragsvergabe. Es habe sich um das beste Gesamtpaket für eine webbasierte Steuerdeklaration gehandelt. Für den Kanton fallen Kosten in der Höhe von 2,6 Millionen Franken an, wie das Departement schreibt. Darin enthalten sind die Online-Steuerdeklaration für natürliche und juristische Personen sowie die Option auf die Umsetzung einer Lösung für die Quellensteuer. Auch die Kosten für Pflege und Support in den kommenden zehn Jahren sind in der Summe enthalten. Die neue Weblösung soll frühestens per 1. Februar 2026 eingeführt werden. Somit wird sie für die Steuerperiode des laufenden Jahres zur Verfügung stehen. Sie wird zudem in das kantonale Serviceportal integriert. \Mit Ringler Informatik setzt sich eine Anbieterin durch, welche über grosse Erfahrung im Bereich der Online-Steuererklärung verfügt. Deren Software ist bereits in 13 anderen Kantonen im Einsatz. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass auch der Kanton Aargau per 2026 auf die Lösung der Baarer Firma setzt. In der Zentralschweiz bieten bereits Nidwalden, Obwalden, Schwyz und Uri eine Internetsteuererklärung an, die direkt im Browser ausgefüllt werden kann. Luzern und Zug sind die letzten beiden Kantone, die auf eine Weblösung umstellen – beide per 2026.
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