Der deutsche Dichter und Übersetzer Albert Vigoleis Thelen verbrachte die Jahre 1939–1947 im portugiesischen Exil. Ein Wetterdrache zeugt von den Wirren dieser Zeit.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDer deutsche Dichter und Übersetzer Albert Vigoleis Thelen verbrachte die Jahre 1939–1947 im portugiesischen Exil. Ein Wetterdrache zeugt von den Wirren dieser Zeit.Wetterwendisch war Albert Vigoleis Thelen nie. Nationalismus und Deutschtümelei waren dem 1903 am Niederrhein geborenen Schriftsteller seit jeher suspekt.
In seinem pikaresken Roman «Die Insel des zweiten Gesichts. Aus den angewandten Erinnerungen des Vigoleis» Noch in Palma stiess Thelen auf das Werk des portugiesischen Mystikers Teixeira de Pascoaes, in dessen «saudosismo» und «ateoteismo» der «Erzweltschmerzler» und «Weltverneiner» Thelen eine Geistesverwandtschaft erblickte. Im Eiltempo lernte er Portugiesisch und begann Pascoaes’ philosophische Biografien über Paulus und Hieronymus ins Deutsche und ins Niederländische zu übertragen.
Wenig verwunderlich, dass Thelen seine «angewandten Erinnerungen» mit einem «lusitanischen Memorial», dem «Gesicht der zweiten Insel», fortzusetzen trachtete. 850 Manuskriptseiten soll er geschrieben haben, erhalten geblieben sind allerdings nur vier Kapitel über die Flucht nach Portugal. Den Rest vernichtete Beatrice dem testamentarischen Wunsch ihres Gatten gemäss.Erhalten hat sich dagegen ein leuchtend gelber Wetterdrache.
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