Im Nahen Osten bleibt die Lage angespannt. Alle Neuigkeiten und Reaktionen zum Konflikt in unserem Newsblog.
Libanon: Tote bei israelischen Luftangriffen gemeldet ++ Israel schliesst Al-Jazeera-Büro im Westjordanland für 45 TageDer gegenseitige Beschuss zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon ging in der Nacht auf Sonntag weiter. Israel bombardiert Hunderte Ziele. Im Norden Israels heulten die Sirenen. Die USA sind äusserst besorgt.
Israel äusserte sich zunächst nicht zu der Attacke. Israels Präsident Izchak Herzog bestritt in einem Interview mit dem britischen Fernsehsender Sky News zuletzt eine Verantwortung seines Landes. Er weise «jegliche Verbindung zu solch einer Operation ganz von der Hand», sagte Herzog. Sein Sprecher präzisierte anschliessend auf Nachfrage, Israel habe für die Angriffe «keine Verantwortung übernommen».
Die Hisbollah feuerte in der Nacht Dutzende Raketen auf den Norden Israels ab, die so weit reichten wie noch nie seit Beginn der Angriffe der Schiiten-Miliz auf Israel vor fast einem Jahr. Die meisten seien abgefangen worden, teilte die israelische Armee mit. Sanitäter in Israel meldeten mehrere Verletzte. Die israelische Luftwaffe attackierte ihrerseits seit Samstagnachmittag nach eigenen Angaben Hunderte Hisbollah-Stellungen im Libanon.
Der Webseite zufolge können in Rambams «Bunker-Krankenhaus» bis zu 1400 Patienten versorgt werden - Soldaten und Zivilisten. Das Notfallkrankenhaus, das bereits 2014 eingerichtet worden war, liegt mehr als 16 Meter unter der Erdoberfläche. Für gewöhnlich wird es als Parkhaus genutzt. Es ist auch gegen Angriffe mit biologischen oder chemischen Waffen geschützt.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr kommt es immer wieder zu Angriffen der sogenannten «Widerstandsachse» von Verbündeten des Irans auf Israel. Darunter sind Milizen im Irak sowie die Huthi-Rebellen im Jemen.Nach heftigem Raketenbeschuss aus dem Libanon fliegt die israelische Luftwaffe weitere Angriffe gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon. Das teilte das israelische Militär am Morgen mit.
Angesichts der Eskalation verschärfte die Armee am frühen Morgen die Einschränkungen für Bewohner im Norden Israels. Unter anderem auf den Golanhöhen und in der Küstenstadt Haifa darf kein Unterricht stattfinden. Arbeitsplätze dürfen nur aufgesucht werden, wenn sich ein Schutzraum in der Nähe befindet, wie die «Times of Israel» meldete.
Die US-Regierung sei nach Aussagen von Beamten «äusserst besorgt» über das Risiko eines umfassenden Krieges zwischen Israel und dem Libanon, berichtete das Nachrichtenportal «Axios». Washington hoffe aber, den zunehmenden militärischen Druck Israels auf die Hisbollah nutzen zu können, um eine diplomatische Einigung zu erzielen, damit Zivilisten auf beiden Seiten der israelisch-libanesischen Grenze in ihre Häuser zurückkehren können.
DNA-Proben und andere Hinweise liessen darauf schliessen, dass die zwei Männer an der Gefangenschaft der Geiseln in dem Tunnel beteiligt gewesen seien, erklärte Hagari. Es werde nun auch geprüft, ob sie an der Ermordung der Geiseln beteiligt gewesen seien. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden bei dem Angriff insgesamt mindestens 37 Menschen getötet, darunter auch drei Kinder. Unter den Todesopfern war auch der hochrangige Hisbollah-Militärkommandeur Ibrahim Akil, dem der Schlag gegolten hatte. Akil war der Anführer der Radwan-Truppe.Israels Armee hat nach eigener Darstellung mehrere Mitglieder der Hamas im Gazastreifen getötet. Diese hätten Anschläge auf israelische Soldaten geplant, hiess es.
Bei einem Angriff auf ein weiteres Schulgebäude im selben Viertel sollen Wafa zufolge zudem Dutzende Menschen verletzt worden sein. Nach Angaben des Gesundheitsministers ist auch die Zahl der Todesopfer nach den mutmasslich von Israel koordinierten Explosionen von Pagern und Funkgeräten am Dienstag und Mittwoch weiter angestiegen. Insgesamt seien dabei 39 Menschen getötet worden.Bei einem israelischen Angriff im Südlibanon ist Behördenangaben zufolge ein Mensch getötet worden. Der Angriff zielte auf den Ort Hamul unweit der Grenze zu Israel, wie das libanesische Gesundheitsministerium mitteilte.
«Wir haben nicht die Absicht, mit der Hisbollah im Libanon in einen Krieg einzutreten, aber so wie bisher können wir nicht weitermachen», sagte der israelische UN-Botschafter Danny Danon vor einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates. Israel versucht seit Wochen, die proiranische Miliz zu schwächen. Dazu gehören gezielte Angriffe auf das Führungspersonal, Infrastruktur, Raketenwerfer und Lagerhäuser.
Die US-Regierung arbeitet derweil nach Darstellung von Präsident Joe Biden weiter an einer Rückkehr der Vertriebenen aus dem israelisch-libanesischen Grenzgebiet. «Wir versuchen weiterhin, wie wir es von Anfang an getan haben, sicherzustellen, dass sowohl die Menschen im Norden Israels als auch im Süden des Libanons in ihre Häuser zurückkehren können», sagte Biden bei einer Kabinettssitzung laut anwesenden Reportern.
Akil wurde Informationen aus Beirut zufolge erst am Freitag aus dem Krankenhaus entlassen, nachdem er bei der Attacke auf technische Geräte der Hisbollah verletzt worden war. Auch dieser Angriff wird Israel zugeschrieben.Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge ein Ziel in Libanons Hauptstadt Beirut angegriffen. Weitere Details nannte das Militär zunächst nicht. Augenzeugen zufolge soll der Angriff einem Ziel in einem südlichen Vorort Beiruts gegolten haben.
Israels Armee hatte am Donnerstag in mehreren Angriffswellen rund 100 Raketenabschussrampen der proiranischen Hisbollah-Miliz im Nachbarland bombardiert. Videos, die in sozialen und israelischen Medien verbreitet wurden, zeigen, wie drei Soldaten die bei einem Armeeeinsatz am Donnerstag nahe Dschenin getöteten Personen von einem Dach werfen beziehungsweise treten. Die Aufnahmen sorgten auch in Israel für Entsetzen.
Nach den schweren Luftangriffen forderte die israelische Armee Bewohner mehrerer Gemeinden und Städte im Norden Israels auf, sich in der Nähe von Luftschutzbunkern aufzuhalten. Zivilisten sollen sich zudem am Wochenende von militärischen Übungsgebieten im Norden fernhalten. Das Militär werde dort «Aktivitäten» ausführen, für Unbefugte herrsche daher Lebensgefahr.
Israel will derweil durch militärischen und diplomatischen Druck erreichen, dass der Beschuss des Nordens aufhört und die Hisbollah sich hinter den 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht - so wie es eine UN-Resolution vorsieht. Danach sollen rund 60.000 Menschen, die sich aus der Region an der Grenze zum Libanon in andere Landesteile in Sicherheit bringen mussten, in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren können.
Es war bereits die zweite Serie israelischer Luftangriffe im Libanon am Donnerstag. Libanesische Sicherheitskreisen berichteten von massiven Luftangriffen. Binnen 20 Minuten seien rund 70 Ziele angegriffen worden. Nasrallah sagte weiter, es bestehe kein Zweifel, dass die Hisbollah einen schweren Schlag erlitten habe. Er sei «in der Geschichte unseres Widerstands und vielleicht in der Geschichte des Konflikts mit dem Feind beispiellos». Der Hisbollah sei bewusst, dass Israel technologisch überlegen sei - «insbesondere weil es von den USA und dem Westen unterstützt wird.»
«Wir haben noch viele Fähigkeiten, die wir bislang noch nicht eingesetzt haben», sagte Halevi. Man habe bereits Pläne für die nächsten Phasen. «Jedes Mal, wenn wir an einer bestimmten Phase arbeiten, sind die beiden nächsten Phasen schon bereit», sagte der Generalstabschef. «Auf jeder Stufe muss der Preis für die Hisbollah hoch sein.
Zuvor hiess es, allein am Dienstag habe es rund 2.800 Verletzte gegeben. Die Zahl wurde vom Gesundheitsministerium «nach eingängigen Untersuchungen» herunter korrigiert. Einige der Verwundeten hätten sich bei verschiedenen Krankenhäusern vorgestellt, bevor sie behandelt werden konnten. Daher sei es zu Doppelungen gekommen. Die Zahl der Verletzten vom Dienstag beliefe sich nach derzeitigem Stand auf 2323, sagte der Minister. Am Mittwoch habe es 608 Verletzte gegeben.
Insgesamt hatte der Iran am Mittwoch 95 Patienten ausgeflogen. Die meisten der Verwundeten hatten Verletzungen an Händen und Augen erlitten. Die einflussreiche Schiitenmiliz Hisbollah, die Ziel der Explosionen gewesen war, ist der wichtigste nicht-staatliche Verbündete Teherans. Im Gegenzug sollen alle noch von der Hamas festgehaltenen, aus Israel Entführten auf einmal freigelassen werden.
Israel habe den Vorschlag den USA, die neben Ägypten und Katar, zwischen Israel und der Hamas vermitteln, unterbreitet. Eine Reaktion der Hamas gab es zunächst nicht. Bereits am Dienstag waren an mehreren Orten im Libanon gleichzeitig Hunderte sogenannte Pager explodiert. Dabei wurden rund 2.800 Menschen verletzt, mindestens zwölf starben.
Israel will durch militärischen und diplomatischen Druck erreichen, dass sich die Hisbollah wieder hinter den 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht - so wie es eine UN-Resolution vorsieht. Die mit der Hamas verbündete libanesische Miliz will die Angriffe gegen Israel erst bei Erreichen einer Waffenruhe in Gaza einstellen.
Der Iran hatte zuvor Ärzte und Pfleger in das Mittelmeerland entsandt. Das Gesundheitssystem des Libanons ist nach einer schweren Wirtschaftskrise, die das Land seit Jahren fest im Griff hat, völlig überlastet. Die einflussreiche Schiitenorganisation Hisbollah, die Ziel der Explosionen gewesen war, ist der wichtigste nicht-staatliche Verbündete Teherans.
Bereits zuvor hatte die libanesische Regierung erklärt, sich auf einen möglichen israelischen Grossangriff vorzubereiten. Der Leiter des Notfallausschusses der Regierung, Nasser Yassin, sagte laut libanesischer Nachrichtenagentur NNA: «Wir haben mögliche Szenarien für den Fall ausgedehnter israelischer Angriffe vorgestellt.» Das Bildungsministerium habe eine Liste mit rund 100 Schulen vorgelegt, die als Notunterkünfte dienen könnten.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Libanon: Tote bei israelischen Luftangriffen gemeldet ++ «Unmittelbar bevorstehende Katastrophe» im Nahen OstenIm Nahen Osten bleibt die Lage angespannt. Alle Neuigkeiten und Reaktionen zum Konflikt in unserem Newsblog.
Weiterlesen »
Libanon-Ticker: Libanon-Behörden melden neun Tote und 300 VerletzteIm Libanon kam es am Mittwoch zu weiteren Explosionen. Hier gibt es die neuesten Informationen im Ticker.
Weiterlesen »
Israel: Gefechte zwischen Israel und Hizbollah im LibanonHier lesen Sie über die jüngsten Entwicklungen zum Krieg im Nahen Osten. Wir berichten laufend.
Weiterlesen »
Drei Tote bei Anschlag im Westjordanland ++ Israel kündigt Vergeltng für sechs tote Geiseln im Gazastreifen anIm Nahen Osten bleibt die Lage angespannt. Alle Neuigkeiten und Reaktionen zum Konflikt in unserem Newsblog.
Weiterlesen »
Mindestens 31 Tote bei israelischen Luftangriffen in BeirutDer gegenseitige Beschuss zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon ging in der Nacht auf Sonntag weiter. Israel bombardiert Hunderte Ziele, während die Hisbollah Dutzende Raketen auf den Norden Israels abfeuert. Mindestens 31 Menschen wurden bei einem Angriff auf Beirut getötet, darunter Kinder und Frauen.
Weiterlesen »
Zahlreiche Pager explodieren in Libanon, mindestens neun ToteIn Libanon explodierten an verschiedenen Orten fast zeitgleich Tausende Pager. Mindestens neun Menschen starben, über 2750 wurden verletzt. Die pro-iranische Hisbollah-Miliz macht Israel für die Explosionen verantwortlich und behauptet, die Pager seien wahrscheinlich auf der Lieferkette mit Sprengstoff präpariert worden.
Weiterlesen »