Unser Autor findet, die Linke brauche mehr «Snobbigkeit» im Umgang mit Hass und Hetze – und handelt sich eine Rückfrage ein.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieUnser Autor findet, die Linke brauche mehr «Snobbigkeit» im Umgang mit Hass und Hetze – und handelt sich eine Rückfrage ein.Rechten mit linkem Populismus kontern sei wie Feuer mit Öl bekämpfen, sagt unser Autor: Tamara Funiciello bei der Einreichung der 99-Prozent-Initiative 2019 in Bern.
Anyway: Rechten mit linkem Populismus kontern – indem man etwa Begriffe wie Heimat «neu besetzt» – ist wie Feuer mit Öl bekämpfen oder Alice Weidel mit Sahra Wagenknecht. Das Problem liegt im Populismus selbst, der im besten Falle aussehen mag wie übertriebene Volkstümlichkeit, seiner Struktur nach dennoch nichts weniger als faschistisch ist; und zwar im Sinne dessen, was Umberto Eco «Ur-Faschismus» genannt hat.
Ein wichtiger dieser Züge ist der Populismus: DAS Volk gegen die Eliten, die Woken, die Gschtudierten, die Perversen, die Juden … Selbst wenn man vom Volk als von einer «Mehrheit» spricht, ist damit nichts Quantitatives, sondern eine Qualität gemeint, der – populistisch – eine Stimme verliehen wird.
Nicht nur, weil die 99 Prozent, die in eine Pensionskasse einzahlen, auch von Kapitalgewinnen profitieren. Sondern vor allem, weil man mit der Rhetorik von 99 gegen 1 einen klassischen antisemitischen Topos bedient, zu dem auch die Gegenüberstellung von «ehrlicher Arbeit» und DEM Kapital gehört. Man kann in die 1-Prozent-Blackbox aber auch nach Belieben andere Minoritäten einfüllen, die man drangsalieren will. Darum jetzt alle: Antifa muss antipopulistisch sein, sonst ist sie keine.
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