Die Wegbereiterin der kosovarischen Unabhängigkeit – Micheline Calmy-Rey – gibt ihre Einschätzung zu den aktuellen Spannungen auf dem Balkan: «Für Russland wäre ein weiterer Kriegsschauplatz in Europa, der die EU schwächt […] nur allzu willkommen.».
Die Geschichte Kosovos erinnert mich an die Geschichte von Wilhelm Tell.Aber in den letzten 15 Jahren hat sich das Verhältnis zwischen Kosovo und Serbien nicht entspannt. Zuletzt drohte Serbien damit, Truppen nach Kosovo zu schicken.Ich würde behaupten, es handelt sich nicht um einen Nachbarschaftsstreit, sondern um einen Konflikt in einem geopolitischen Kontext.
Die Schweiz war das erste Land, das über die Unabhängigkeit Kosovos sprach. Wir wurden zu einer Referenz. Ich wurde als Fürsprecherin für die kosovarische Unabhängigkeit auf die internationale Bühne gebracht. In Kosovo, aber auch in Europa. Bei einem Treffen in New York im Herbst 2005, an dem die EU und die Nato-Mitglieder sowie die Schweiz teilnahmen, verteidigte ich mit amerikanischer Unterstützung die Unabhängigkeit von Kosovo.
Der ehemalige Präsident Hashim Thaçi wurde immer wieder der Korruption bezichtigt und muss sich mittlerweile als ehemaliger Anführer der Guerilla-Truppe UÇK in Den Haag. Der aktuelle Premierminister Albin Kurti ist der Erste, der nicht aus der alten UÇK-Riege kommt. Wie hat das die Beziehung der Schweiz zu Kosovo verändert?
Der Krieg in der Ukraine hat die geopolitische Lage verändert und auch die Debatte um die Schweizer Neutralität neu entfacht. Entwickelt sich die Neutralität nun weiter? Neu ist die Debatte darüber, ob Waffen aus Schweizer Herstellung in die Ukraine weiterexportiert werden dürfen. Deutschland und Spanien haben beim Bundesrat beantragt, früher gekaufte Munition an Kiew weitergeben zu dürfen. Der Bundesrat hat das abgelehnt. War das richtig?
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