Die Verlockungen von Black Friday und Weihnachtsangeboten können zu übermäßigem Konsum führen, besonders bei der Nutzung von Kreditkarten. Statistiken aus den USA zeigen einen alarmingen Anstieg der Kreditkarten-Schulden. Auch in der Schweiz nimmt der Einsatz von Kreditkarten zu, wobei besonders armutsbetroffene Haushalte gefährdet sind.
Black Friday, Weihnachtsgeschenke, vermeintliche Schnäppchen: Die Verlockungen für Konsum entinnen und Konsum enten waren gerade in den letzten Wochen gross. Und sie können dazu führen, dass die Menschen Geld ausgeben, das sie nicht haben. Möglich macht dies die Kreditkarte. Zahlen aus den USA geben diesbezüglich zu denken: Dort sind die Kreditkarten - Schulden aktuell so hoch wie nie seit der Finanzkrise 2008.
US-Kreditkarten-Firmen mussten in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 insgesamt 46 Milliarden Dollar abschreiben. Hauptfaktor für diese Entwicklung ist die hohe Inflation, wie SRF-Wirtschaftsredaktor Klaus Ammann erklärt. So sind die Preise in den USA in den letzten drei Jahren stark gestiegen. «Viele, die ihre Kreditkarten-Rechnungen nicht mehr zahlen können, haben sich nicht etwa Luxus geleistet. Sie haben sich verschuldet, um lebenswichtige Dinge wie Lebensmittel zu kaufen», sagt Ammann. Schweizerinnen und Schweizer greifen immer öfters zur Kreditkarte. Auch in der Schweiz zeigt sich ein Trend zu vermehrtem Kreditkarten-Einsatz. Laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) konnten im Jahr 2022 vier Prozent der Haushalte ihre Kreditkarten-Rechnungen nicht oder nicht immer bezahlen. Besonders gefährdet sind armutsbetroffene oder -gefährdete Menschen. Ältere Personen dagegen besitzen oft gar keine Kreditkarte oder kaufen seltener online ein. Neben der Kreditkarten-Nutzung nehmen auch die Möglichkeiten zur Ratenzahlung beim Online-Shopping zu – die Bezahlart hat bei einigen Anbietern allein in der ersten Hälfte 2024 um über zehn Prozent zugenommen. Doch Konsumentenschützerinnen und -schützer warnen: Solche Bezahlmodelle können eine Schuldenfalle sein, gerade für Menschen unter 30 Jahren. Allerdings sei das Modell in der Schweiz – wie auch die Zahlung mit Kreditkarte – noch viel weniger verbreitet als beispielsweise in den USA oder in Grossbritannien, sagt der Wirtschaftsredaktor. Er sieht einen Grund darin in den Gebühren für die Händle
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