Die SVP-Basis überstimmt die Parteileitung und empfiehlt bei der Gesundheitsvorlage ein Ja. Kritik gab es am Vorgehen der eigenen Regierungsräte.
Die SVP-Basis überstimmt die Parteileitung und empfiehlt bei der Gesundheitsvorlage ein Ja. Kritik gab es am Vorgehen der eigenen Regierungsräte.Vom Ja zum Nein zur Stimmfreigabe zum Ja. Würde die Mitte eine solche Meinungspirouette durchführen, die SVP würde laut rufen: «Wischiwaschi». Dieses Mal ist es aber die SVP selbst, die sich gedreht hat.
Er machte den Auftakt zu einer langen Debatte. Der Reigen an Rednerinnen und Redner in der nicht sonderlich schmucken Sporthalle Schachen wollte kaum abreissen. Dabei drehte sich die Diskussion vor allem darum, ob man glaubt, dass die Vorlage die Prämien senkt, oder eben nicht. Es war, wie immer wenn Gläubige auf Gläubige einer anderen Glaubensrichtung treffen: Viele Bekehrungen gab es nicht.
Beinahe schon etwas verzweifelt versuchte Parteipräsident Marcel Dettling die Stimmfreigabe den Delegierten schmackhaft zu machen. Es gehe nicht darum, «keine Meinung zu haben, sondern allen Meinungen innerhalb der Partei Platz zu geben». Dettling sagte, man dürfe hier «nicht den Journalisten auf dem Leim gehen», die einen «Konflikt zwischen der Parteileitung und der Basis herbeischreiben wollen».
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