Der Skandal am Schauspielhaus Zürich, letztes Kapitel - die neusten Zahlen zur Intendanz von Nicolas Stemann und Sebastian von Blomberg überraschen
Nicolas Stemann und Sebastian von Blomberg haben als Intendanten am Zürcher Schauspielhaus alles falsch gemacht. Schien es. Letztlich schrieben sie aber keinen Verlust. Wie ist das möglich?Damit hatte nun niemand gerechnet. Der Skandal am Zürcher Schauspielhaus wird vertagt. Das grösste Sprechtheater der Schweiz hat an der gestrigen Generalversammlung die Bilanz von Nicolas Stemann und Sebastian von Blomberg vorgelegt – die Zahlen überraschen.
Nach dem Offenlegen der Zahlen ist das Aufatmen am Pfauen förmlich hörbar. Verwaltungsdirektor Peter Hüttenmoser bezeichnet die ausgeglichene Rechnung als einen «grossen Erfolg und eine Beruhigung». Wem genau dieser «Erfolg» zu verdanken ist, behält Hüttenmoser allerdings für sich. Wer allerdings weiss, dass man aus Spargründen mit einem reduzierten Programm vor das Publikum trat, darf sich nicht wirklich wundern. Und leicht geht auch vergessen, dass Auslastungen, wie sie Stemann und von Blomberg angekreidet wurden, zur wechselvollen Geschichte des Hauses gehören.Man muss dafür nicht bis zur Direktionszeit des Künstler-Intendanten Christoph Marthaler gehen, der das Haus ähnlich geleert hatte wie die ungeliebte Doppelspitze.
Die marginale, doch klar ersichtliche Zunahme der Auslastung stellt klar: Stemann und von Blomberg waren in der Spielzeit, die ihre letzte werden sollte, im Begriff, die Zuschauer zurückzuerobern. Das Ergebnis ihres Programms, mit dem sie sich um Verjüngung des Publikums und um Diversität bemühten, hatte zu Beginn ihrer Intendanz leere Reihen und Ränge zur Folge. Das ist wahr und nicht zu beschönigen.
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