Die Auswanderung russischer Juden nach Israel nimmt stark zu. Der Kreml will nun die Jewish Agency in Russland verbieten. Israels Regierung ist in Alarmstimmung.
«Aggressives Vorgehen Russlands»: Nachman Shai, israelischer Minister für Diaspora-Angelegenheiten.Israel und Russland steuern mit Wucht auf einen diplomatischen Konflikt zu. Grund sind Bestrebungen der russischen Regierung, die Büros der Jewish Agency im Land zu schliessen. Dies wäre ein gezielter Schlag gegen die Auswanderung russischer Juden nach Israel, die seit Beginn des Ukraine-Kriegs deutlich zugenommen hat. Israels Regierung ist in Alarmstimmung.
In Israel löste dies hektische Aktivitäten auf höchster Ebene aus. Premierminister Yair Lapid kündigte die Entsendung einer Expertenkommission nach Moskau an mit dem Auftrag, «alles zu unternehmen», um in Verhandlungen mit der russischen Seite das Schlimmste abzuwenden. Die Delegation konnte jedoch nicht wie geplant in der Nacht zu Montag starten, weil eine russische Einreisegenehmigung fehlte.
Unterdessen geht man in Israel auf Motivsuche für Moskaus Vorgehen. Ein Kremlsprecher hat bereits dementiert, dass Moskau damit verhindern wolle, dass noch mehr «kluge Köpfe» nach Israel abwandern. Der sogenannte Brain-Drain allerdings ist beachtlich: Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion waren bereits in den Neunzigerjahren rund eine Million zumeist gut ausgebildete Juden nach Israel eingewandert und hatten dort unter anderem zum Aufschwung des Hightechsektors beigetragen.
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