Verstehen Sie Basler Beamtendeutsch? Machen Sie den Test.
Für viele lösen Formulierungen der Basler Behörden Verwirrung aus. Staubtrocken, hochgestochen, kompliziert. Wer hat sich noch nie mit einem mühsamen Steuerformular abgekämpft? Vielleicht gehören Sie auch zu denjenigen, die beim Durchlesen einer Information der Behörden nur Bahnhof verstanden, obwohl es eigentlich um Parkplätze ging.
Damit soll jetzt Schluss sein. Das fordern zumindest acht Basler Grossräte verschiedenster Parteien von links bis rechts. «Vorausgegangen war eine Diskussion mit psychisch beeinträchtigten Leuten, die mit der Kommunikation der Verwaltung teilweise überfordert beziehungsweise durch diese eingeschüchtert sind», sagt SP-Grossrat Georg Mattmüller. Der Geschäftsführer des Behindertenforums hat im Grossen Rat den entsprechenden Anzug eingereicht.
«Wenn die Verwaltung sorgfältiger und verständlicher kommuniziert, können Fehler, Missverständnisse und damit auch unnötiger Aufwand vermieden werden», argumentiert Mattmüller. Informationen, Formulare oder Verfügungen des Kantons seien für viele Menschen schwer oder nicht verständlich, führen die Unterzeichnenden an. Dies, obwohl die Dokumente etwa für Anmeldungen oder Deklarationen verstanden werden müssen.
Sie verlangen vom Regierungsrat, zu prüfen, ob bereits Massnahmen dagegen ergriffen wurden, und fordern weitere Schritte zur «bürgernahen» Kommunikation. «Ich gehe davon aus, dass sich die Verwaltung der Problematik durchaus schon bewusst ist», sagt Mattmüller. «Es ist anzunehmen, dass nicht von heute auf morgen alles angepasst sein kann. Mit vertretbarem Aufwand und auch vertretbaren Kosten lässt sich aber wohl schon einiges erreichen.
Auf Nachfrage, ob Mattmüller weiterkämpfen will, sollte die Regierung den Anzug abschmettern, sagt der Grossrat: «Ich hoffe doch sehr, dass sich die Regierung der Problematik bewusst ist und sich im Sinne der bürgernahen Kommunikation verbessern will.»Finden Sie es heraus! Hier geht es zum Quiz:
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