Das Schweigen des Pferdequälers: Wie Ulrich K. im Fall Hefenhofen vor Gericht auftritt – der Kommentar von dave_grob.
In der einen Hand ein Chicoréesack, die andere im Sack: Ulrich K. und sein Anwalt schreiten an den dritten Prozesstag.Abgemagerte Pferde, erlahmte Schafe, ein Pferdeskelett unter dem Misthaufen: Die Vorwürfe an Ulrich K., Hauptbeschuldigter im Fall Hefenhofen, sind heftig. In den Medien wurde er als Quälbauer bezeichnet, sein Betrieb wurde zum Skandalhof.
Es stellt sich die Frage: Warum sagt er nichts? Die Antwort dürfte in seiner Persönlichkeit zu finden sein. Er hat mehrfach Amtspersonen bedroht. Den Kantonstierarzt hat er mit einer Waffenattrappe bedroht, einen Mitarbeiter des Amts für Umwelt angeschrien: «Du verdammte Dreckchäib, i bring di um.» Und als er sich vor Gericht einmal länger äussert, sagte er: «Bei den Ausführungen des Staatsanwaltes stehen mir die Haare zu Berge.
Kaum verwunderlich, dass ihm sein Verteidiger einen Maulkorb verpasst hat. Dessen Strategie rückt denn auch die Staatsanwaltschaft in den Fokus: Das Strafverfahren sei mangelhaft, die erhobenen Beweise nicht verwertbar. Ob das Gericht dieser Darstellung folgt, ist fraglich.
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