Ein Gericht in den Niederlanden verurteilt Shell wegen mangelndem Engagement bei der Reduktion des C02-Ausstosses. Der Öl-Konzern reagiert mit Unverständnis: «Wir arbeiten hart für das Ziel Nullemission 2050 und erwägen in Berufung zu gehen», so Geschäftsleitungsmitglied Harry Brekelmans. SMI -0.1%.
Noch 2021 hatten die Zivilrichter in Den Haag den Klägern recht gegeben und Shell zur umfassenden CO₂-Reduzierung verpflichtet – netto 45 Prozent weniger als 2019. Und das galt auch für die indirekten Emissionen der Zulieferer und Kunden von Shell.Kohle statt Gas?Doch nun erklärten die Richter, Shell habe zwar eine Pflicht, sich für den internationalen Klimaschutz einzusetzen.
Eine Reduzierung etwa bei der Produktion von Erdgas könnte zu einer weltweiten Zunahme bei der Kohle-Förderung führen, was deutlich schlechter für das Klima wäre, so das Gericht. Shell sei bereits auf dem guten Weg und wolle bis 2030 selbst eine Reduzierung von 50 Prozent erreichen. Shell hatte gegen das Urteil von 2021 Berufung eingelegt. Nun gilt als sicher, dass der Hauptkläger, die Umweltorganisation Milieudefensie, bei der höchsten Instanz in die Revision geht.
Für Milieudefensie ist Shell «einer der grössten Klimaverschmutzer der Welt». Das Urteil kann auch Folgen für andere ähnliche Verfahren haben. 01:30 Video Archiv: Gerichtsurteil gegen Shell Aus Börse vom 27.05.2021. abspielen. Laufzeit 1 Minute 30 Sekunden.
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