Die Weltklimakonferenz in Aserbaidschan hat sich auf eine deutliche Erhöhung der Klimahilfen für Entwicklungsländer geeinigt. Bis 2035 sollen jährlich mindestens 1,3 Billionen US-Dollar fließen, davon 300 Milliarden aus den Industriestaaten. Ob die Versprechen schnell in konkrete Gelder umgewandelt werden können, bleibt abzuwarten.
Die Weltklimakonferenz geht in die Verlängerung, zwischenzeitlich droht sie zu scheitern. Dann kommt doch noch ein Durchbruch im Streit um Milliardenhilfen - aber einige Fragen sind aufgeschoben.Die Weltklimakonferenz in Aserbaidschan hat sich darauf geeinigt, die Klimahilfen für ärmere Staaten deutlich aufzustocken. Insgesamt sollen bis 2035 jährlich mindestens 1,3 Billionen US-Dollar fliessen, davon 300 Milliarden vorrangig aus den Industriestaaten.
Vor dem Hintergrund des anstehenden Machtwechsels im Weissen Haus gibt es zudem Befürchtungen, dass sich die USA unter Donald Trump - wie schon während dessen erster Amtszeit - praktisch von jeglichen Klimaschutz-Ambitionen verabschieden könnten.
Ausserdem sollen weitere Geberländer ermuntert werden, sich zu beteiligen. Der Appell ist so weit gefasst, dass Klimaschützer kritisieren, niemand sei konkret für diesen Teil des Globalziels verantwortlich. Klima-Experte Jan Kowalzig von Oxfam wies darauf hin, dass mit der Erweiterung «die im Pariser Abkommen enthaltene klare Verpflichtung der Industrieländer zur Unterstützung aufgeweicht» werde. «Das werden diese Länder auszunutzen wissen.»
Klimawandel Klimagipfel Finanzierung Entwicklungsländer Klimahilfen
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Weltklimakonferenz in Baku / Caritas fordert faire KlimafinanzierungLuzern (ots) - Die Weltklimakonferenz in Aserbaidschan geht diese Woche zu Ende. Grosser Streitpunkt war die Frage, wie viel Geld armen Ländern zur Verfügung gestellt werden...
Weiterlesen »
Schweizer Delegation mit Einigung an Weltklimakonferenz zufriedenDie Schweizer Vertretung hat sich zufrieden mit der Einigung der Weltklimakonferenz in Aserbaidschan zur Aufstockung der Klimahilfe gezeigt.
Weiterlesen »
Greta Thunberg: Weltklimakonferenz ist reines GreenwashingWieder findet die Weltklimakonferenz in einem Land statt, das von der Produktion von fossilen Brennstoffen lebt. Klimaaktivistin Greta Thunberg hält das für einen schlechten Scherz.
Weiterlesen »
Greta Thunberg: Weltklimakonferenz ist reines GreenwashingDie Aktivistin Greta Thunberg hat den Gastgeber der Weltklimakonferenz, Aserbaidschan, kritisiert.
Weiterlesen »
Auf Weltklimakonferenz droht Ärger - China will über Handelsrestriktionen redenChina will den bevorstehenden Weltklimagipfel zu Gesprächen über Handelsfragen nutzen und könnte damit einen zeitaufwändigen Streit mit der EU auslösen.
Weiterlesen »
Medienmitteilung zur Weltklimakonferenz COP29: Schweiz hat eine besondere VerantwortungWeltklimakonferenz COP29: Schweiz hat eine besondere Verantwortung Luzern, 04.11.2024 Um die Klimakrise in den Griff zu kriegen, müssen an der COP29 vom 11. bis 22. November...
Weiterlesen »