Ein giftiger Pilz kann aktuell nicht mit einem Gegenmittel behandelt werden. Pilzsammler müssen besonders vorsichtig sein und ihre Funde überprüfen lassen. Tox Info Schweiz erhält im Herbst regelmäßig Anrufe wegen möglicher Vergiftungen, meist durch den Knollenblätterpilz.
Für einen der giftigsten Pilze kann aktuell kein Gegenmittel bezogen werden. Pilzsammlerinnen und -sammler müssen daher besonders vorsichtig sein und ihre Pilze prüfen lassen.Immer im Herbst erhält Tox Info mehrmals täglich Anrufe wegen möglicher Pilzvergiftung en. Ein häufiger Verdacht: ein verzehrter Knollenblätterpilz. Dieser weisse Pilz kann von Laien mit einem Champignon verwechselt werden, doch der hat braune Lamellen unter dem Hut.
Es ist das Gift Amatoxin, welches die Leber zerstört. Und dieses ist so hitzeresistent, dass es beim Kochen nicht zerstört wird. Es gibt zwar das Gegengift Silibinin, das aus der Mariendistel gewonnen wird, doch es verbessert die Überlebenschancen nur, wenn man es so rasch wie möglich einnimmt.
Tatsächlich sind aber Vergiftungen mit Knollenblätterpilzen selten: «Bestätigte Fälle haben wir in der Schweiz praktisch keine», sagt Cornelia Reichert.
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