Kantonsratsmitglieder aus allen Fraktionen möchten einmal pro Legislatur auswärts tagen. Damit werde das Interesse an der Politik nicht gefördert, glaubt die Regierung – und schmettert das Anliegen ab.
Kantonsratsmitglieder aus allen Fraktionen möchten einmal pro Legislatur auswärts tagen. Damit werde das Interesse an der Politik nicht gefördert, glaubt die Regierung – und schmettert das Anliegen ab.Der Malterser Mitte-Kantonsrat Daniel Piazza und mit ihm zwei Dutzend Parlamentsmitglieder aus allen Fraktionen möchten mehr Leute für die Kantonspolitik begeistern.
Ort und Form müssten Freiheiten bieten und möglichst einladend sein. Ausserdem brauche es Möglichkeiten für den Austausch zwischen Politisierenden und der Bevölkerung, also Apéros oder Feste. Die Pandemie habe gezeigt, dass externe Sessionen möglich sind. Der Kantonsrat tagte 2020 in der Messe Allmend und 2021 in der Stadthalle Sursee.Bei der Regierung kommt das Postulat schlecht an.
Das unterlegt die Exekutive mit Zahlen. So seien die Besucherzahlen an den Sessionen im Kantonsratssaal «überschaubar», und der Live-Stream werde jeweils von maximal 40 Personen gleichzeitig verfolgt. Gegen eine hohe Beteiligung sprächen auch die Sessionszeiten von 9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr.
Die von der Regierung genannten Kosten bezeichnet der Kommunikationsfachmann als «zu hoch. Ich weiss nicht, was die Regierung da alles einrechnet. Ich bin mir sicher, die Kosten werden markant tiefer liegen.» Trotz anderer Einschätzung würde Piazza auch einen höheren Betrag als gerechtfertigt einstufen: «Es geht um die Nähe zum Volk und den Versuch, den politischen Betrieb zugänglicher zu machen.
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