Die italienische Regierung kann im Kampf gegen die Ausbeutung von Landarbeitern auf die Mitarbeit der grossen Landwirtschaftsverbände zählen.
Unfälle sorgen immer wieder dafür, das Thema ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. 2018 hatten mehrere tödliche Verkehrsunfälle mit Saisonarbeitskräften die Diskussion angefacht.Das haben die mitgliederstärkste Berufsvertretung Coldiretti und der Verband der grossen Betriebe im Anschluss an ein Treffen mit Arbeitsministerin Marina Calderone und Landwirtschaftsminister Francesco Lollobrigida betont.
Situation verbessern Um die Situation der Landarbeiter und Erntehelfer zu verbessern, muss aus Sicht von Coldiretti auch die soziale Konditionalität der Gemeinsamen Agrarpolitik durchgesetzt werden. Als weiteren wichtigen Ansatzpunkt hat der Verband die derzeitigen Regelungen für Saisonarbeitskräfte aus Drittstaaten ausgemacht. Vorgeschlagen wird unter anderem, berufsständische Organisationen stärker in Kontroll- und Genehmigungsprozesse einzubinden.
Auch Confagricoltura hält eine stärkere Einbindung von offiziellen Stellen und berufsständischen Organisationen für notwendig. Ausserdem spricht sich der Verband dafür aus, Anreize für das Errichten von Transportkapazitäten und Unterbringungsmöglichkeiten auf den jeweiligen Höfen zu schaffen. Nicht notwendig ist es aus Sicht der Vertretung der grossen Betriebe, Landtechnikunternehmen in die betreffenden gesetzlichen Regelungen einzubeziehen.
Immer wieder Unfälle In Italien sorgen die Auswüchse der als «Caporalato» bekannten Ausbeutung von Landarbeitern und Erntehelfern immer wieder für Diskussionen. Jüngster Anlass waren Anfang Juli durchgeführte offizielle Kontrollen, bei denen 39% der Beschäftigten als irregulär aufgefallen waren. Wenige Wochen zuvor hatte der Tod eines indischen Landarbeiters international für Schlagzeilen gesorgt.
Unfälle sorgen immer wieder dafür, das Thema ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. 2018 hatten mehrere tödliche Verkehrsunfälle mit Saisonarbeitskräften die Diskussion angefacht. Auch damals hatte die Regierung angekündigt, den Kampf gegen «Caporalato» auszuweiten.
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Kampf gegen die Tigermücke: Kanton Nidwalden verstärkt das Monitoring und ruft die Bevölkerung zur Mithilfe aufUm frühzeitig das Vorkommen der Tigermücke zu erkennen, werden im Kanton Nidwalden Fallen, die mit Holzstäbchen und Larvizid versehen sind, aufgestellt.
Weiterlesen »
Kampf gegen die Hitze: Am Weissenstein-Schwinget kamen nicht nur die Bösen ins SchwitzenAm Weissenstein Schwinget schwitzte man nicht nur im Sägemehl, sondern auch auf der Zuschauer-Tribüne. Die warmen Temperaturen und die brennende Sonne trieb den Leuten auf dem Solothurner Hausberg die Schweissperlen auf die Stirn. Wie man sich abgekühlt hat, sehen Sie im Beitrag.
Weiterlesen »
Ukraine arbeitet fieberhaft an KI für KampfdrohnenIm Kampf gegen die russischen Invasoren setzt die Ukraine auch auf Künstliche Intelligenz (KI).
Weiterlesen »
Kampf in Nidwalden: Das kannst du gegen die Tigermücke machenIhre Stiche sind schmerzhaft und können im dümmsten Fall Krankheiten übertragen: Die Rede ist von der asiatischen Tigermücke. Sie ist in der Zentralschweiz nicht heimisch, breitet sich aber trotzdem aus. Der Kanton Nidwalden reagiert und ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf.
Weiterlesen »
Putins Schlupflöcher im Visier: Bill Browders Kampf gegen die SchweizAnti-Korruptions-Aktivist Bill Browder macht Druck: Er will, dass die Schweiz Schlupflöcher für Diktatoren schliesst.
Weiterlesen »
Neue Meldeplattform im Kampf gegen die Quaggamuschel ist jetzt onlineNeu steht eine digitale Meldeplattform für Schiffe zur Verfügung, die in einem neuen Gewässer eingewassert werden sollen. Der Umzug sowie die Reinigung werden dort direkt erfasst.
Weiterlesen »