Die Staatsanwaltschaft Zürich hat Strafbefehle gegen sechs Mitglieder der rechtsextremen Jungen Tat ausgestellt. Ein 21-jähriger Thurgauer soll eine hohe Geldstrafe bezahlen, fühlt sich aber nicht schuldig und äußert dies in einem Video auf Social Media.
21-jähriger Thurgauer ist Aktivist bei der Jungen Tat und kassiert hohe Strafe wegen Rassendiskriminierung – das steckt dahinter
Die Gründe für die Geldstrafe und die Busse liegen in der Gesinnung und den damit verbundenen Aktivitäten des jungen Mannes mit serbischen Wurzeln, der hier Bojan Kostić* heisst. Kostić ist Mitglied der rechtsextremen Jungen Tat. Die Gruppierung will sich nach eigenen Aussagen vor allem für eine intakte und starke Familie einsetzen.
So soll Kostić Ende November 2022 auf das Bahnhofsgebäude in Basel geklettert sein und ein Banner mit der Aufschrift «Kriminelle abschieben» gehisst haben. Weiter soll er auf einen Baukran geklettert sein und das Banner «Denkst du global, dienst du dem Kapital, sichere Grenzen, sichere Zukunft» aufgehängt haben.
Ausserdem zielten die Handlungen gemäss Strafbefehl darauf ab, die anwesenden Personen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zu diskriminieren und sie in ihrer Menschenwürde herabzusetzen. «Mit seinen Handlungen sprach der Beschuldigte nicht heterosexuellen Personen im Ergebnis die Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit ab und rief zu Hass gegen nicht heterosexuelle Personen auf», schreibt die Staatsanwaltschaft Zürich.
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