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Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieFortschritt bei Verhandlungen: Israel ist offenbar bereit, mehr palästinensische Häftlinge gegen 40 israelische Geiseln in der Gewalt der Hamas auszutauschen.
Netanjahu drohte unmittelbar vor der Abstimmung bereits damit, dass er die geplante Reise zweier seiner Abgesandten nach Washington kurzfristig absagen werde, sollten die USA ihre Vetomacht nicht nutzen, um die Resolution zu verhindern. Die Resolution war von nichtständigen Mitgliedern des UN-Gremiums eingebracht worden. Eine erste geplante Abstimmung am Samstag dazu war kurzfristig verschoben worden, um mehr Zeit für Verhandlungen zu gewinnen. Ein Diplomat erklärte vorab, insbesondere mit den USA sei intensiv verhandelt worden.
Es sei das erste Mal seit Beginn des Krieges am 7. Oktober, dass Personen aus dem Gazastreifen ins Westjordanland evakuiert worden seien. Die Kinder hätten zuvor in einem Haus der Organisation SOS-Kinderdorf in Rafah gelebt, hiess es. Unterdessen brach Israels Verteidigungsminister Joav Galant in die USA auf, wo er unter anderem seinen Amtskollegen Lloyd Austin treffen will. Zeitgleich wird eine weitere israelische Delegation in Washington erwartet. Die US-Regierung will den Besuchern Wege aufzeigen, wie die Hamas auch ohne eine Rafah-Offensive bezwungen werden kann.
Dies zeige, wie sehr Israel darum kämpfe, die Hamas auszuschalten und das palästinensische Küstengebiet unter seine Kontrolle zu bringen. Israels Führung habe mit ihrem Kriegsziel, die Hamas militärisch und politisch auszuschalten, eine hohe Messlatte angelegt, die nur schwer zu erreichen sein werde, sagte Yossi Mekelberg, Nahost-Analyst bei der in London ansässigen Denkfabrik Chatham House, der Zeitung.
Seit Wochen wird in Katar über ein neues Abkommen zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas verhandelt. Die internationalen Bemühungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen sowie die Freilassung der von der Hamas aus Israel verschleppten Geiseln hatten sich zuletzt nochmals intensiviert. Sie laufen unter der Vermittlung Katars, Ägyptens und der USA, haben aber noch keinen Durchbruch gebracht.
Bei einem Einsatz im Schifa-Krankenhaus in der Stadt Gaza im Norden des Küstengebiets wurde ein israelischer Soldat getötet, wie die Armee am Sonntag mitteilte. Seit Beginn der Bodenoffensive im Gazastreifen Ende Oktober sind nach Militärangaben 252 israelische Soldaten und Soldatinnen getötet worden. Seit dem 7. Oktober seien 596 Soldaten und Soldatinnen getötet und mehr als 3100 weitere verletzt worden.
Israels Armee war bereits Mitte November in das Schifa-Krankenhaus eingedrungen. Sie fand dort eigenen Angaben zufolge auch einen Tunnelkomplex der Hamas. Nach Darstellung der Armee waren später zahlreiche Terroristen in die Klinik zurückgekehrt. Israel wirft der Hamas vor, medizinische Einrichtungen systematisch für militärische Zwecke zu missbrauchen. Die islamistische Organisation hat dies dementiert.
Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker am 7. Oktober in Israel kommt es häufig zu gegenseitigen Angriffen zwischen der mit der Hamas verbündeten Hisbollah und Israel, üblicherweise konzentriert auf die Grenzregion. Israel will erreichen, dass sich die Hisbollah wieder hinter den 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht – so wie es eine UN-Resolution aus dem Jahr 2006 vorsieht.
Im ägyptischen Rafah – die Stadt ist zwischen Ägypten und Gaza geteilt – verschaffte sich Guterres selbst ein Bild von der Lage, als er eine Kolonne von Lkws beobachtete, die auf die Einfahrt nach Gaza warteten. «Hier sehen wir das Herzzerreissende und die Herzlosigkeit von all dem», sagte er auf einer Pressekonferenz vor dem Grenzübergang.
Die USA, Katar und Ägypten vermitteln in den sich schon über mehrere Wochen hinziehenden indirekten Gesprächen zwischen Israel und der Hamas. Sie zielen darauf ab, dass die Islamisten während einer sechswöchigen Waffenruhe 40 israelische Geiseln freilassen. Israel soll im Gegenzug mehrere hundert palästinensische Häftlinge aus Gefängnissen entlassen.
Die Resolution sollte von nichtständigen Mitgliedern des mächtigsten UN-Gremiums eingebracht werden. Es galt jedoch als wahrscheinlich, dass die USA, die nach wie vor Israels Schutzmacht in dem Gremium sind, den Beschluss mit ihrem Veto blockieren würden. Nur einen Tag zuvor hatten die Vetomächte Russland und China eine von Washington vorgeschlagene Resolution scheitern lassen, die deutlich umfassender war, aber auch eine Waffenruhe forderte.
Blinken vermochte offenbar seinen israelischen Gesprächspartner nicht umzustimmen. Netanyahu hielt nach Angaben seines Amtes an seinem Plan fest, die letzten vier Bataillone der Hamas in Rafah mit einer Bodenoffensive zu zerschlagen. Notfalls werde Israel auch im Alleingang diesen Schritt gehen, sagte er.
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