Ob Hustensaft oder fiebersenkende Medikamente: In der Schweiz kommt es vereinzelt zu einem Mangel an Medikamenten. Die Politik unternehme zu wenig dagegen, sagt die Pharmabranche und will nun selber aktiv werden: In wenigen Wochen lanciert sie eine Volksinitiative zur Versorgungssicherheit.
Aktuell würden hierzulande gegen 600 Medikamente fehlen, wie das Initiativkomitee mitteilte. Deshalb bestehe dringender Handlungsbedarf, und die Gesundheit der Bevölkerung sei gefährdet.
Medikamente der Grundversorgung wie Antibiotika würden hauptsächlich in asiatischen Ländern wie Indien und China hergestellt, hiess es weiter. Die dortigen Firmen seien keine zuverlässigen Lieferanten. Hinter der Volksinitiative stehen laut Communiqué 20 Verbände, Organisationen und Unternehmen des schweizerischen Gesundheitswesens. Dazu gehören etwa der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz Interpharma, die Dachorganisation der Schweizer Apothekerinnen und Apotheker Pharmasuisse oder der Schweizer Drogistenverband.
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