Christoph Perrin wurde von der Gebenstorferin Arbnora Mayer in ihre kosovarische Heimat eingeladen. Der Aufenthalt veränderte Perrins Sicht auf die fünftgrösste Ausländergruppe in der Schweiz. Was er nun im Kosovo vorhat und was er in seiner Partei auslösen will.
«Ich hatte ein falsches Bild von Kosovaren»: Balkan-Reise öffnet Badener SVP-Politiker die Augen – jetzt will er im Kosovo helfen
Eigentlich wollte er der Bankerin nur ein Kompliment zu ihrem Mut für ihre Selbstständigkeit aussprechen. Doch diese kleine Geste führte sie nach einigen Gesprächen und Treffen bis in den Kosovo. «Ich habe ihn in meine Heimat eingeladen, damit er sich vor Ort ein eigenes Bild machen kann», sagt Mayer.Im Oktober reisten die beiden nach Kamenicë, eine Stadt im Osten des Kosovos nahe der serbischen Grenze.
Das weckte Verständnis und öffnete Perrin die Augen: «Es ist mir ein Anliegen zu betonen, dass sich nur ein kleiner Teil der Kosovaren in der Schweiz danebenbenimmt. Dank Arbnora habe ich viele kennengelernt, die erfolgreiche Unternehmer sind, hart arbeiten und unser Land bereichern.» Er denkt dabei etwa an Investitionen, welche Schweizer im Kosovo tätigen können. «Wie wäre es, wenn Architekten ihre Projekte im Kosovo zeichnen liessen und in der Schweiz bauten? Oder wenn Schweizer ihre Firmen in den Kosovo verlagerten, um günstiger produzieren zu können?»
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