Auf Ibiza wird es im Winter magisch. Weniger Touristen, Ruhe und die Möglichkeit, die Insel von einer anderen Seite zu entdecken. Der Artikel zeigt die Schönheit der Insel im Winter, die alternativen Aktivitäten und die Vorteile für Individualreisende.
Auf Ibiza hält im Winter ein besonderer Zauber inne. Weil es deutlich weniger Touristen hat, geht alles entspannter zu und her.«Im Winter ist es hier am schönsten», sagt Massimiliano Viapiano aus Turin. Damit meint er allerdings nicht Italien, sondern Ibiza . Seit 25 Jahren lebt der Italiener auf der Baleareninsel. Hier führt er mit Verve Touristen durch die Tropfsteinhöhle Can Marça bei Port de Sant Miquel im Norden der Insel. Ihm gefällt die ibizenkische Lebensart.
Die Menschen seien freundlich, man gehe in eine Bar und sei dort nicht lange allein, schwärmt der gelernte Designer. «Und im Winter ist es so schön ruhig».Beim Rundgang zeigt Viapiano auf Kalksteinskulpturen, die mal einem Buddha, mal einer Madonna oder einer Kathedrale ähneln. Zum Eingang der Höhle führt ein in den Felsen gehauener Weg, von dem aus man einen herrlichen Blick auf die Bucht hat. Die Höhle wurde 1972 von Schmugglern entdeckt, die sie während der Franco-Zeit als Versteck für ihre Ware nutzten. Bis zu 450 Besucher pro Tag kämen im Sommer, um in die etwa 100’000 Jahre alte Höhle hinabzusteigen, erzählt Viapiano. Im Winter seien es derweil bloss etwa 10 bis 20. Auch heute ist unsere kleine Gruppe die einzige an diesem Tag. Die Tourismusbranche Ibizas beendete die Sommersaison 2024 mit einem Bild voller Gegensätze. Mit einer durchschnittlichen Belegung der Unterkünfte von 84,03 Prozent von Mai bis September lag die Insel nur knapp unter dem Vorjahreswert von 84,61 Prozent, wie der heimische Hotelverband Fehif ermittelte. Dass die Hotels nicht voll ausgelastet waren, mag zum einen eine Folge der Covid-Jahre sein, zum anderen an der Tatsache liegen, dass nach wie vor die grosse Balearen-Schwester Mallorca die Nase vorne hat bezüglich der Besucherzahlen. Ein weiterer Grund dürfte der Rekordzuwachs an Kreuzfahrttouristen im Jahr zuvor gewesen sein; das Total lag bei knapp 550’000 – Touristen, die in der Regel auf den Schiffen verweilen und nicht im Hotel übernachten. Erfreulich zu verzeichnen ist laut Fehif, dass auch die Besucherzahlen im Winter steigen. Das ist gut so: Die wachsende Wasserknappheit brachte im vergangenen Jahr die ibizenkischen Insulaner auf die sprichwörtliche Palme. Rund 800 demonstrierten im September in Ibizas Inselhauptstadt Eivissa gegen die Auswüchse, die der Massentourismus mit sich bringt.Es wundert also nicht, dass auch Ibiza-Touristiker versuchen, die Besucherströme zu entzerren und auf die Neben- und Wintersaison, sprich November bis März, zu lenken. Daneben ist man bemüht, die Insel attraktiver für Reisende zu machen, die auch andere Aktivitäten wie Golfen, Yoga, Reiten, Kajakfahren zu schätzen wissen. Im Gegensatz zum lebhaften Strand- und Partyrummel im Sommer nämlich, für den die Insel bekannt ist, ist es im Winter bei Temperaturen von im Schnitt 18 Grad angenehm ruhig. Dann kommen besonders Individualtouristen auf ihre Kosten. Das ganze Jahr über kann man einige der spektakulärsten Strände (Cala Conta und Las Salinas), die sich entlang des Naturparks von Ses Salines im Süden erstrecken, entdecken. Der Norden Ibizas ist der am dünnsten besiedelte und ländlichste Teil der 150’000 Einwohner zählenden Insel. Hier herrscht dank des ausgeprägten Hippie-Erbes und der spektakulären, abgelegenen Landschaften eine Atmosphäre, die Radfahrer, Spaziergänger und Wanderer gleichermassen anzieht. Für Letztere empfiehlt sich ein Weg, der im Küstendorf Portinatx beginnt und am Leuchtturm von Punta des Moscarter endet. Durch seine Form und schwarz-weiss wechselnde Bemalung sieht er aus wie ein überdimensionierter Poller. Etwas weiter im Südosten befindet sich der Ort Sant Carles de Peralta, der seit den 1960er-Jahren, als die ersten Hippies auf die Insel kamen, ein Magnet für eher unkonventionelle Reisende ist. Gerade im Winter lohnt der Besuch des hier ansässigen Hippiemarktes Las Dalias, da es viel weniger Touristen gibt und die Stimmung angenehm gelassen ist. Neben Kleidung, Deko-Artikeln aller Art und Schmuck werden hier auch lokale Naschereien angeboten: An einem Stand bereitet Cristina Franco gerade vegane, zuckerfreie Pralinen aus Mandeln, Kokosflocken, Früchten und Schokolade zu, die sie kostenlos in der Runde verteilt. Wir erfahren, dass sie dies im Rahmen einer Kampagne tut, um ökologische Produkte aus der Region zu fördern.Auch Wein wird auf Ibiza angebaut, wie wir bei der Weinverkostung bei Ibizkus (von Ibiza und Hibiskus), zwischen Ibiza-Stadt und Santa Eulália gelegen, erfahren. Mit 46’000 bis 72’000 Flaschen pro Jahr ist das GPI-zertifizierte Unternehmen der grösste Weinproduzent auf Ibiza. Bestes Pferd im Stall von elf Sorten ist der Rotwein Totem, von dem es derzeit nur 1700 Flaschen gibt. «Tastings liegen im Trend», erzählt Hendrik Smith, und dass es zu 70 Prozent Jüngere seien, die daran teilnähmen. «Im Winter finden sie einmal pro Woche statt, wobei es mindestens acht Personen sein sollten», so der Geschäftsführer von Ibizku
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