Die HSC Kreuzlingen Frauen haben ihre Finalrunde mit einem sensationellen 34:30 Sieg gegen den Ligaplatzierten Yellow Winterthur eröffnet. Die Mannschaft von Trainer Felix Kugler zeigte eine starke Leistung und dominierte den Favoriten über weite Strecken des Spiels.
Zum Auftakt der Finalrunde überraschen die Kreuzlingerinnen mit einem 34:30-Sieg gegen Yellow Winterthur . Zu verdanken haben die HSCK-Frauen diesen Achtungserfolg der wohl besten Leistung in dieser Saison. Nach einem schwachen Start steigert sich das Team enorm und dominiert den Qualifikationssieger über weite Strecken. Zehn Spiele bestreiten die Frauen des HSC Kreuzlingen noch in der höchsten Spielklasse, bevor es im Sommer freiwillig eine Stufe tiefer geht.
Realistische Chancen auf einen Playoff-Halbfinalplatz wie im letzten Jahr werden ihnen keine eingeräumt. Als leichte Beute und Punktelieferant will der HSCK in der Finalrunde der besten sechs Teams aber definitiv auch nicht auftreten. Diesen Beweis hat das Team von Trainer Felix Kugler gleich zum Auftakt eindrücklich angetreten: «Wir haben gegen Yellow Winterthur gezeigt, was möglich ist, wenn wir als Team auftreten und sich alle an den Matchplan halten», freut sich der Trainer. Die Mannschaft habe die geforderte Reaktion auf das Aus im Cup-Halbfinal erbracht und so ein wichtiges Lebenszeichen gezeigt. Die Winterthurerinnen, welche die 14 Spiele umfassende Hauptrunde mit 22:6 Punkten erstmals in der Klubgeschichte auf Platz eins abgeschlossen hatten, schienen ob der grossen Gegenwehr der HSCK-Frauen einigermassen überrascht. Zumal sie die beiden Direktduelle in der laufenden Saison zu ihren Gunsten entschieden hatten. Es sei dies die erste Heimniederlage von Yellow gegen das Frauenteam aus Kreuzlingen seit 2021, wusste ein Winterthurer. Dabei sah es nach wenigen Minuten noch so gar nicht nach einem erfolgreichen Kreuzlinger Abend aus. Der Leader begann stark und führte nach zweieinhalb Minuten bereits mit 3:0. Doch der HSCK konnte reagieren und das Skore zum 5:5 ausgleichen. Und er nahm den Schwung gleich mit. Nach rund 13 Minuten begann sich der Wind zu drehen. Die Kreuzlingerinnen spielten befreit auf, glaubten an ihre Chance, durften sich auf eine einmal mehr formstarke Torfrau Kerstin Sander verlassen und bestraften die vielen Fehler der Zürcherinnen. Mit viel Herz und Kampf erarbeitete sich der HSCK eine 20:15-Halbzeitführung. Als die Thurgauerinnen durch einen weiteren Treffer ihrer besten Offensivkraft Lea Flohr (neun Tore aus zwölf Versuchen) gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit auf 21:15 erhöhten, schien ihre Gala weiterzugehen. «In dieser Phase wollten wir vielleicht dann doch etwas zu viel und rückten von unserem Matchplan ab», blickt Trainer Kugler zurück. Nachdem Yellow innert weniger Minuten auf 19:21 herangekommen war, nahm der Trainer ein Time-out und sortierte sein Team neu. Dieses fand dann seinen Tritt wieder und konnte den Leader in der Folge auf Distanz halten. Den Anschlusstreffer der Ex-Kreuzlingerin Petra Skoricova in der 47. Minute beantwortete der HSCK postwendend mit einer Tortriplette zur 27:23-Führung. Danach geriet er nicht mehr in Bedrängnis. Am Ende resultierte der fünfte Saisonerfolg, mit dem die Kreuzlingerinnen viel Moral und Selbstvertrauen getankt haben dürften. «Wenn wir so wie gegen Winterthur aufspielen, können wir jedes Team schlagen», zeigt sich Kugler von den Qualitäten seiner Spielerinnen überzeugt. Weiter geht es für die HSCK-Frauen am nächsten Sonntag (Spielbeginn 14 Uhr) in der Saalsporthalle. Gegen den letztjährigen Vizemeister GC Amicitia Zürich sind die Thurgauerinnen erneut in der Rolle des Spielverderbers. Der Druck lastet einzig und allein auf den Schultern des Heimteams. Nach der 23:28-Niederlage in St. Gallen müssen die Stadtzürcherinnen gegen den HSCK zwingend punkten, wenn sie nicht bald den Atem des fünftplatzierten LK Zug im Nacken spüren wollen.
Handball HSC Kreuzlingen Yellow Winterthur Finalrunde Überraschung Sieg
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