Die angeschlagene Credit Suisse hat ein Horrorjahr hinter sich und schreibt ein Minus von 7,3 Milliarden. Gleichzeitig zahlt sie Zuge ihres Umbaus für den Erwerb der Investmentbank von Michael Klein 210 Millionen Dollar.
Muss den höchsten Verlust seit 2008 bekanntgeben: Ulrich Körner, der neue Chef der Credit Suisse.Die Credit Suisse erwirtschaftet einen Verlust von rund 7,3 Milliarden Franken. Damit liegt dieser knapp über dem von den Analysten erwarteten Wert. Zudem übernimmt sie die Investment Bank von Michael Klein. Dieser erhält dafür rund 210 Millionen Dolllar.
Mit ein Grund für den hohen Verlust 2022 sind die hohen Kosten und massiven Wertberichtigungen wegen der radikalen Restrukturierung, welche die strauchelnde Grossbank Ende Oktober angekündigt hat. Nach Gerüchten in Sozialen Netzwerken, wonach die Grossbank Liquiditätsprobleme habe, zogen Kunden innerhalb von wenigen Wochen rund 80 Milliarden Franken von der Grossbank ab.
Nach der Kapitalerhöhung hat sich die Kapitalisierung der Bank wieder verbessert. Diese war im Herbst unter Druck geraten. Die sogenannte harte Kernkapitalquote fiel im dritten Quartal unter den von der Credit Suisse selbst bis Ende 2025 angetrebten Wert von mindestens 13,5 Prozent: Ende Juni lag sie noch bei exakt 13,5 Prozent, Ende September sank sie auf 12,6 Prozent. Per Ende Jahr lag sie wieder auf 14,1 Prozent.
Zur Finanzierung des Umbaus hat die Grossbank neues Kapital in der Höhe von 4 Milliarden Franken aufgenommen.
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