Der Artikel erzählt die Geschichte von Hans Knecht, einem Schweizer Radrennfahrer, der trotz bitterer Armut und Unterbrechungen durch den Zweiten Weltkrieg zum Weltmeister wurde. Seine Leistung wird in diesem Text mit besonderem Fokus auf seine Anfänge und den Aufstieg im Radsport beschrieben.
Hans Knecht wuchs in bitterer Armut auf und seine Karriere als Radfahrer wurde vom zweiten Weltkrieg unterbrochen. Trotzdem gelang ihm etwas, das weder Ferdy Kübler noch Hugo Koblet schafften. Als Knecht 1946 in Zürich als erster Schweizer Rad-Weltmeister wurde, schlug er auch die Italiener Fausto Coppi und Gino Bartali. Trotzdem geriet er danach fast in Vergessenheit.
Sein erstes Rennen führt über 100 Kilometer durch das Zürcher Oberland. Knecht war ohne Kenntnisse von Taktik, Strategie, oder Verpflegung angetreten. Und es endet unschön. In den Adern ist das Blut längst zu Blei geworden, die Beinmuskeln schmerzen, als wären sie stundenlang mit Ruten geschlagen worden. Die Müdigkeit überkommt ihn, der rauhe Stoff der Hose, der saure, scharfe Schweiss und die Bewegungen des Tretens hatten seinen Hintern wund gescheuert.
Ausser dem Willen, der «hinter meiner Stirne horstet, gierig und wild, dem sehnigen Krallengriff des Adlers gleich». Das Gefühl der Wertlosigkeit bleibt ein lästiger Begleiter. Als er einmal mit Freunden über den Gotthard fährt, ohne Halt von Zürich nach Mailand, überkommt es ihn wieder, als er in der Kirche Santa Maria delle Grazie steht.
«zwölf Mal meinte ich es nicht ernst, aber jedesmal wurde ich ernst genommen. Beim dreizehnten Mal meinte ich es wirklich blutig ernst,Zuhause in Zürich wird Knecht begeistert empfangen. Er findet Sponsoren, wie die Firma Titan, die ihm ein Markenrad zur Verfügung stellt. Schon zuvor hatten die Wirtsleute des Restaurant «Markthalle» am Limmatplatz, Herr und Frau Saladin-Kaufmann, ihm ein Jahr lang freie Kost gewährt.
«Ich peitsche mich auf und jage dahin, als ob der unerbittliche Tod hinter mir mit der blanken Sense aushole. Ich werfe alles in den Kampf. Vor mir das Ziel, hinter mir Kint oder der Tod»
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