Die Abschaltung der AKW Beznau 1 und 2 auf 2033 und 2032 hin hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Die Schweizerische Energiestiftung SES und die Grünliberalen begrüssen den Entscheid der Axpo, die Grünen und Greenpeace stören sich an der Verlängerung.
Die Abschaltung der AKW Beznau 1 und 2 auf 2033 und 2032 hin hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Die Schweizerische Energiestiftung SES und die Grünliberalen begrüssen den Entscheid der Axpo, die Grünen und Greenpeace stören sich an der Verlängerung.«Der Entscheid, Beznau stillzulegen, ist nach der deutlichen Annahme des Stromgesetzes im Juni folgerichtig. Der beschleunigte Ausbau der Erneuerbaren ermöglicht es, den Atomausstieg fortzusetzen.
Der Entscheid der Axpo zeige, dass sich die Stromversorgungslage seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine wieder entscheidend entspannt habe, erklärte die SES weiter. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien gehe nicht nur in der Schweiz, sondern in ganz Europa in Rekordtempo voran. In der Schweiz werde alleine der Ausbau der Solarenergie schon vor 2030 die Stromproduktion des bereits stillgelegten AKW Mühleberg sowie der beiden AKW in Beznau ersetzt haben – sogar was den Winteranteil betreffe.
Auch die Grünliberalen Schweiz begrüssen das Ende der zu den weltweit ältesten AKW gehörenden Werke. «Berechnungen zeigen, dass wir mit dem laufenden Ausbau der Solar- und Wasserkraft schon im Jahr 2032 nicht mehr alle AKW brauchen. Bereits heute produziert die Schweiz jährlich rund 80 Terrawattstunden Strom – dabei werden nur etwa 60 Terrawattstunden verbraucht», folgerte Parteipräsident und Nationalrat Jürg Grossen .
«Die 350 Millionen Franken für den Weiterbetrieb bis 2033 wären besser in die Energiewende investiert. Allein die Energieverschwendung braucht heute mehr Strom, als das AKW Beznau produziert», liess sich Nationalrätin Marionna Schlatter in einer Medienmitteilung zitieren.Die Umweltschutzorganisation Greenpeace ihrerseits hält den Weiterbetrieb bis 2033 für unnötig und gefährlich.
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