Die Gewerkschaften in Italien wollen ihre Arbeit niederlegen. Vor allem die schwindende Kaufkraft macht vielen Sorgen.
Mit einem grossen Streik wollen Italiens Gewerkschaften gegen die Haushaltspläne der seit zwei Jahren amtierenden Rechtsregierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mobilmachen. Maurizio Landini ist Chef der CGIL. Er erklärt, warum die Menschen streiken: «Die Löhne reichen nicht bis ans Ende des Monats. Es ist Zeit für eine soziale Revolte.»
Seit Wochen fänden in Italien solche Proteste statt, sagt SRF-Italien-Korrespondent Franco Battel. Es geht vor allem um die schwindende Kaufkraft. Mit der Pandemie sind die Preise stark gestiegen. «Doch die Löhne stiegen bei vielen entweder gar nicht oder nur moderat», so Battel. «Unzureichend, um die Probleme zu lösen»Der Gewerkschaftsbund CGIL bezeichnete die geplanten Kürzungen und Sparmassnahmen der Regierung als «völlig unzureichend, um die Probleme des Landes zu lösen». Die Koalition aus drei rechten und konservativen Parteien nennt als wichtigstes Ziel den Abbau der Staatsschulden. In diesem Jahr wird die Staatsverschuldung des EU-Gründungsmitglieds nach Prognosen auf rund drei Billionen Euro steigen.
Damit gehört Italien weltweit zu den Ländern mit der höchsten Schuldenquote. Die Gewerkschaften fordern höhere Löhne und Renten sowie mehr Geld für Gesundheit, Bildung und den öffentlichen Dienst insgesamt. Über den Streik hinaus sind in zahlreichen Städten Kundgebungen geplant. Im öffentlichen Sektor soll die Arbeit acht Stunden ruhen, also einen ganzen Arbeitstag.
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