Der britische Regierungschef reagiert auf eine Serie von vermeintlichen Skandalen. Er spürt nun, dass man ihn an dem Saubermann-Image misst, das er sich selber gab.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDer britische Regierungschef reagiert auf eine Serie von vermeintlichen Skandalen. Er spürt nun, dass man ihn an dem Saubermann-Image misst, das er sich selber gab.in Höhe von 61’000 und 75’000 Pfund angenommen haben.
Starmers Team dachte offenbar, die Sache mit den Geschenken sei auch deshalb zu vernachlässigender Medienlärm, weil die Öffentlichkeit doch sehen müsse, dass die Tories schon immer alles genauso gemacht hätten. Das ist eine an Naivität kaum zu überbietende Fehleinschätzung. Keir Starmer hat sich, seit er Politiker ist, die Rolle als aufrechter Regelhüter gegeben, als Instanz in Ethik und Moral. Bei der Wahl im Juli haben die Briten auch deshalb Labour gewählt, weil sie endlich von einem Premier und einer Partei regiert werden wollen, die ohne Skandale einfach das tun, wofür sie da sind.
Starmer hat seine Fehleinschätzung nun korrigiert, indem er sein Team auf praktisch allen Schlüsselpositionen umgebaut hat. Zu spät? Oder noch rechtzeitig? Labour regiert seit fast hundert Tagen, und es dürfte Starmers Glück sein, dass es bis zur nächsten Wahl noch mindestens tausend weitere sind.
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