Im Baselbiet griff ein Winzer zum falschen Mittel zum Sprühen – und vernichtete damit seine Trauben.
Zwei Hektaren Rebfläche gehören Urs Imhof – was ihn zu den grösseren Maispracher Winzern macht.Am vergangenen Samstagmorgen füllte der Maispracher Weinbauer Urs Imhof sein Spritzmittelkonzentrat in die Gebläsespritze seines Traktors. Sein Ziel: Mit dem Fungizid Dynali wollte er gegen die Pflanzenkrankheit Falscher Mehltau vorgehen. Das Problem: Imhof vergriff sich im Kanister.
Wie die «Volksstimme» am Freitag berichtet, füllte er anstelle von Dynali Dunovum ein. Dabei handelt es sich um ein Spritzmittel zum Entfernen von Trieben im Stammbereich der Reben. Die Folge des Fauxpas: 2023 bleibt die Ernte für den Weinbauer aus.Dies ging dem 65-Jährigen bereits wenige Stunden nach seinem Missgeschick auf. Bereits am frühen Nachmittag erhielt Imhof einen Anruf eines Winzerkollegen.
Denn die Blätter und Austriebe der Reben waren verdorrt. Dies erkennt auch der Laie, wenn er von Magden her nach Maisprach fährt: Die Hälfte der Reben auf der linken Seite der Strasse ist braun. Imhof besitzt im ganzen zwei Hektaren Rebfläche, was ihn zu einem der grösseren Winzer im Dorf macht. In einem normalen Jahr erbringen seine Rebstöcke Blauburgunder-, Chardonnay- und Kernertrauben für die Produktion von rund 16’000 Flaschen Wein.Dass diese heuer ausbleiben, hat sowohl finanzielle als auch emotionale Folgen für Imhof.
Und dennoch gibt es bei all diesen schlechten Neuigkeiten auch Erfreuliches: Bei einer Besichtigung am Donnerstag entdeckte Imhof nämlich etliche frische Triebe, Augen und kleine Blätter. Es ist wahrscheinlich, dass es in diesem Jahr trotz des Missgeschicks Trauben geben wird. So wird er seine Reben bald wieder in einem guten Zustand haben, damit er sie bei seiner bevorstehenden Pensionierung seinem Nachfolger übergeben kann.
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