In der Schweiz gibt es, wie in vielen wohlhabenden Ländern, nur eine Richtung bei den Mieten. Geht das so weiter?
In der Schweiz gibt es, wie in vielen wohlhabenden Ländern, nur eine Richtung bei den Mieten. Wie geht es weiter in dem Land, in dem eine Mehrheit kein Wohneigentum besitzt?Domhnall kommt ursprünglich aus Irland und arbeitete in verschiedenen europäischen Ländern in der Forschung und als Autor, bevor er 2017 zu swissinfo.ch stiess. Er befasst sich in erster Linie mit direkter Demokratie und Politik und ist normalerweise in Bern.
Der Referenzzinssatz war beits im Juni angehoben worden, von 1,25% auf 1,5%, nachdem er jahrelang stetig gesunken war. Nun warnt die Regierung, dass die Mieten in den nächsten Jahren um 15% steigen könnten. Dies nachdem sie seit 2016 bereits um über 8% gestiegen sind. Zwar lehnt die Regierung eine Einfrierung des Referenzsatzes, wie sie von den Mieterverbänden gefordert wird, ab. Sie will aber analysieren, ob das gesamte 40 Jahre alte System der Mietanpassungsregeln noch tragfähig ist.
ASLOCA behauptet, die Vermieter:innen hätten jedes Jahr über 10 Mrd. Franken an ungerechtfertigten Mieteinnahmen. Allerdings ist es dem Verband nicht gelungen, seine Forderungen politisch durchzusetzen: Zuletzt wurde im September eine Reihe von Vorschlägen der Linken zur Einführung strengerer Mietkontrollen vom Parlament abgelehnt.
Eine kürzlich durchgeführte Studie der Zürcher Kantonalbank hat ergeben, dass der Preisunterschied zwischen bestehenden und neuen Wohnungen in Zürich 26% beträgt; wer umzieht, findet für das gleiche Geld wahrscheinlich nur eine kleinere Wohnung. Laut dem Immobilienunternehmen Wüest und Partner nehmen in der Schweiz Drei- und Vier-Personen-Haushalte wieder zu, zu Lasten der früher boomenden Ein- und Zweipersonenhaushalte.sind die Mieten seit 2010 in der gesamten Europäischen Union um 17% gestiegen, in Ungarn, Island, Irland, Estland und Litauen sogar um über 50%.
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