Giovanni Viterale, der beste Pizzaiolo der Schweiz, wurde in der Manifattura im Stücki-Park interviewt. Der 37-jährige Italiener ist nicht nur Schweizer Meister, sondern auch Pizzaweltmeister. Viterale ist schlicht und bescheiden und lässt seine Pizzen sprechen.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie«Lento, Giovanni, lento!» – langsam, langsam! Zu spät: Die Pizza ist bereits im Ofen, bevor das Foto geknipst ist. Allgemeines Gelächter. Wir stehen in der Manifattura im Stücki-Park. Vielen Baslerinnen und Baslern ist das italienische Restaurant am Stadtrand wohl kein Begriff.
Wer nicht hier ins Kino, zum Einkaufen oder auf eine Runde Bowlen geht, hat wenig Grund, das Einkaufscenter aufzusuchen. Aber gerade hier, im Manifattura, liegt die Wirkungsstätte des diesjährigen, als bester Pizzaiolo der Schweiz ausgezeichneten Kochs: Giovanni Viterale. 37 Jahre alt, mit Bart, Käppi und einem breiten Grinsen im Gesicht. Nicht nur bei den Schweizer Meisterschaften konnte der gebürtige Italiener abräumen. In diesem Jahr gewann er mit seinem Team auch die Pizzaweltmeisterschaft in Las Vegas für die Schweiz. Und auch bei Contests in Italien klassierte sich Viterale zuletzt jeweils weit oben. Ein Star in seiner Szene? Anders als es die Pokale vermuten lassen könnten, macht Viterale keine luftigen Kapriolen mit dem Pizzateig, als die BaZ vorbeischaut. Vor der Kamera gibt er sich scheu: «I’m not a Showman», sagt er dann auch und lacht. Darum muss noch eine zweite Pizza her. Mit flinken Bewegungen formt er den Teig zu einem runden Fladen, zieht ihn in die richtige Form, bestreicht ihn mit dem vorbereiteten Tomatensugo und Mozzarella. Dieses Mal klappt es mit dem Foto, ehe die Spezialität im goldenen Ofen landet.Nur wenige Minuten später ist die Pizza Margherita zubereitet – ein paar Basilikumblätter, etwas Öl, fertig. Der Teig – aussen knusprig-fluffig –, das merkt man, ist von Meisterhand. Dabei ist Viterales Werdegang ein Ungewöhnlicher. Anders, als man sich altgediente italienische Meisterbäcker vorstellt, die von Kindesbeinen an runde Pizzafladen durch die Luft wirbeln, stieg er erst spät professionell in die Branche ei
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