Eine Studie aus den USA hat weltweit Frauen verunsichert. Ist die Sorge um toxische Metalle in Tampons begründet?
Ein Forschungsteam der Columbia Universität in New York hat in einer Studie dreissig Tampons von vierzehn Tamponmarken untersucht. In allen fanden sie toxische Metalle wie Arsen, Cadmium, Chrom, Quecksilber und Blei. Das sei besorgniserregend, schrieb die Studienleiterin Jenni Shearston. Die Forschenden sehen es als notwendig an, dass Hersteller Tampons künftig insbesondere auf toxische Metalle testen müssen.
Nun gibt das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung Entwarnung: Es seien keine gesundheitlichen Folgen durch die Nutzung von Tampons zu erwarten. Die Metalle seien nur in winzigsten Mengen nachgewiesen worden. Selbst bei einer kompletten Aufnahme aller enthaltenen Metallpartikel über die Schleimhaut – ein unrealistisches Szenario – wäre die Belastung demnach vernachlässigbar.
Aber selbst die Forschenden geben zu bedenken, dass unklar sei, ob die Metalle bei der Benutzung aus den Tampons gelöst werden und ob sie in den Blutkreislauf gelangen. Momentan lasse sich nicht sagen, ob die nachgewiesenen Metalle gesundheitlich gefährlich seien.Die Metalle können bei Baumwollmaterial etwa aus dem Boden in die Pflanzen gelangt sein, wie das Forschungsteam erläutert. Eine weitere Quelle seien Herstellungsprozesse.
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