Recherchen zum Projekt einer bundeseigenen Cloud enthüllen falsche Versprechungen und Sicherheitsdefizite.
Das Parlament soll rund 250 Millionen Franken für den Aufbau einer bundeseigenen Cloud bewilligen. Recherchen der Republik enthüllen falsche Versprechungen, Defizite beim Datenschutz und Machtspiele der ausländischen Tech-Riesen.Der Name Swiss Government Cloud ist bestes Marketing. Er klingt vertrauenerweckend: ein IT-Projekt, das von den Staatsorganen kontrolliert wird und unsere wichtigsten Daten sichert.
Die besagten IT-Konzerne verfügen über Rechenzentren im In- und Ausland. Sie bieten aus technologischer Sicht viele Vorteile: zum Beispiel Skalierbarkeit. Das heisst, sie können wegen ihrer enormen Kapazitäten flexibel auf veränderte Anforderungen wie etwa höhere Datenmengen reagieren. Sie sind ausserdem stark in technischen Innovationen und bei der Cybersicherheit.
Im Klartext: Die Mehrheit der Fachanwendungen, Applikationen oder KI-Projekte des Schweizer Staats würden in gigantischen Datenzentren auf der ganzen Welt abgelegt – in Ländern mit unterschiedlichen Rechtsordnungen.Viele der Probleme rund um die Themen digitale Souveränität und Datenschutz lassen sich anhand der engen Zusammenarbeit zwischen der Bundesverwaltung und Microsoft aufzeigen.
Ebenfalls besorgt zeigt sich die EFK. Microsoft Cloud dürfe erst eingeführt werden, wenn die «organisatorischen und technischen Massnahmen zur Risikominderung wirksam eingeführt sind».Die öffentlich verfügbaren Informationen zum Thema Datenschutz sind verwirrend.
Das Grundvertrauen der Schweizer Bundesbehörden sollte nicht so unerschütterlich sein. In den letzten zwei Jahren haben gleich zwei spektakuläreden Zugang zur Microsoft-Cloud-Infrastruktur und konnte auf E-Mails von Microsoft-Personal zugreifen. Das US-Department Homeland Security schrieb nach den Vorfällen einen
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