Besonders Kohle wird laut einer neuen Studie der Internationalen Energieagentur rasch an Bedeutung verlieren.
Die Nachfrage nach Öl, Kohle und Gas erreicht ihren Höhepunkt noch vor 2030. Zu diesem Schluss kommt die Internationale Energieagentur in ihrem neuen Ausblick, dem World Energy Outlook 2023. Noch vor einem Jahr waren die Expertinnen und Experten der IEA davon ausgegangen, dass dieser Peak erst in den 2030er Jahren erreicht wird. SRF-Wirtschaftsredaktor Klaus Ammann kennt die Gründe für diesen Wandel.
Klaus Ammann: Sie haben festgestellt, dass der Ausbau der erneuerbaren Energieträger, vor allem von Sonnen- und Windenergie, rasch vorankommt und gleichzeitig die Nachfrage nach Energie abflacht, weil elektrischer Strom eine immer grössere Rolle spielt, vor allem im Verkehr, etwa bei Elektroautos. Der Chef des US-Ölkonzerns Chevron sagt ganz offen, er glaube nicht an die Szenarien der IEA. Die Nachfrage wird in vielen Entwicklungsländern noch über Jahre steigen. Gleichzeitig soll die Nachfrage in Industrieländern und in China aber derart stark sinken, dass sie weltweit gesehen unter dem Strich abnimmt. Der Treibhausgasausstoss von Öl und Gas wird aber weiterhin viel zu hoch sein, um die Klimaziele von Paris zu erreichen.
Das passt nicht ins Bild. Der US-Ölkonzern Chevron beispielsweise hat jüngst den Mitbewerber Hess übernommen, um so die eigenen Kapazitäten zur Produktion von Öl und Gas um etwa zehn Prozent zu vergrössern. Der Chef von Chevron sagt ganz offen, er glaube nicht an die Szenarien der IEA. Die Nachfrage nach Öl und Gas werde weltweit weiter steigen.
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