56 Jahre nach Verhängung der Todesstrafe gegen ihn ist der 88-jährige Iwao Hakamada in einem Wiederaufnahmeverfahren freigesprochen worden.
Mehr als ein halbes Jahrhundert nach Verhängung der Todesstrafe gegen ihn ist der 88-jährige Japaner Iwao Hakamada in einem Wiederaufnahmeverfahren freigesprochen worden. Das Bezirksgericht im japanischen Shizuoka erklärte den früheren Boxer am Donnerstag für unschuldig. Hakamada gilt als der Häftling, der weltweit am längsten in einer Todeszelle sass. Hakamada wurde 1968 wegen der Ermordung seines Chefs und dessen Familie zum Tode verurteilt.
Er sagte aus, er sei in den brutalen Verhören zu dem Geständnis gezwungen worden. Zudem gab er an, die Beweise seien gefälscht worden. Dennoch wurde das Todesurteil 1980 vom Obersten Gerichtshof bestätigt. Bezirksgericht ordnet neuen Prozess an 2014 ordnete ein Bezirksgericht überraschend an, dass Hakamada einen neuen Prozess bekommen müsse. Bis zur Wiederaufnahme des Prozesses wurde er freigelassen.
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